Einzug ins Finale

Auch im Bergischen Land regnete es, aber an der Leistung der SG Flensburg-Handewitt konnten sich die 1400 Zuschauer erwärmen. Sie schlug in der Schwalbe-Arena die Hausherren vom VfL Gummersbach mit 30:20 (11:9) und zog damit ins Endspiel beim „4 Club Tournament“ ein. Gegner sind am morgigen Sonntag um 16 Uhr die Rhein-Neckar Löwen. „Mattias Andersson und die Abwehr haben zusammen einen wirklich guten Job gemacht“, lobte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Das war die Aggressivität, die wir auch zuletzt sehen wollten.“

Jacob Heinl und Anders Zachariassen standen über weite Strecken in der 6:0-Defensive. Tobias Karlsson wurde noch geschont, Henrik Toft Hansen war angeschlagen und musste etwas kürzer treten. Vorne wirbelte einmal mehr Marius Steinhauser und erzielte im ersten Durchgang sechs Treffer. Auch sonst konnte sich der Spielaufbau sehen lassen. Die Chancenverwertung war allerdings noch nicht auf höchstem Niveau, was auch an VfL-Keeper Carsten Lichtlein lag, der sich mit Mattias Andersson ein hochklassiges Duell lieferte.

Nach der Pause verbesserte sich die Wurfquote. Fortschritte zeigte auch die Integration der Rückraum-Neuzugänge. Simon Jeppson traf vier Mal, Magnus Rød war viel gefordert, da Holger Glandorf nach einem Schlag aufs Auge vorsichtshalber auf der Bank blieb. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich, am Finaleinzug bestanden bald keine Zweifel mehr. In der letzten Viertelstunde experimentierte die SG mit einer 5:1-Formation, in der Kentin Mahé auf der Spitze agierte.

Simon Jeppsson erzielte vier Tore. Fotos: Beate Haar

SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Lind (ab 45.) – Glandorf (1), Mogensen, Svan (3), Wanne, Jeppsson (4), Steinhauser (6), Heinl, Zachariassen (2), Toft Hansen, Gottfridsson (3), Lauge (7/5), Mahé (3), Rød (1)

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