Wiedersehen mit alten Bekannten

Zu später Stunde stellte die Auslosung im Schloss von Ljubljana die Weichen für die kommende VELUX EHF Champions League. Der slowenische Königsklassen-Dauerbrenner Dragan Gajic, der als Glücksfee fungierte, bescherte der SG eine verdammt starke Gruppe B. Gegner sind Telekom Veszprém, KS Vive Tauron Kielce, Paris Saint-Germain HB, Aalborg Handball, HC Brest Meshkov, der RK Celje und der THW Kiel. „Wir haben erneut die schwerere von den beiden Topgruppen erwischt, da mit Paris, Kiel, Kielce und Veszprém die meisten der größten Anwärter auf den Titel in unserer Staffel antreten“, sagte der neue SG Trainer Maik Machulla. „Wir wollen unbedingt ins Achtelfinale einziehen und werden dafür sehr hart arbeiten. Wie weit die Reise dann geht, werden wir sehen.“

Dierk Schmäschke wohnte der Auslosungszeremonie in Slowenien bei. „Hochklassig und hochspannend – das ist wieder eine Granaten-Gruppe“, staunte der SG Geschäftsführer. „Zu jedem dieser Kontrahenten lässt sich eine besondere Geschichte aus Sicht unseres Vereins erzählen.“ Das gilt sicherlich ganz besonders für den Staffelkopf, den ungarischen Meister Telekom Veszprém. Erst drei Wochen zurück liegt der emotionale Abschied von Ljubomir Vranjes, der am Plattensee anheuerte. „Ein ganz besonderes Highlight ist natürlich die schnelle Rückkehr von Ljubo nach Flensburg, auf das Wiedersehen freuen wir uns alle“, schnalzt Maik Machulla mit der Zunge. „Die Freundschaft, die uns sehr stark verbindet, wird aber natürlich zwei Mal 60 Minuten ruhen.“

Mit Ljubomir Vranjes gibt es ein Wiedersehen.

Nichts weiter sagen muss man zum „Klassiker“ gegen den THW Kiel. Die beiden Landesderbys auf internationaler Bühne hatten sich bereits in den letzten Tagen angedeutet, ebenso ein abermaliges Kräftemessen mit Paris Saint-Germain HB. „Keine Mannschaft ist individuell so stark besetzt wie der französische Meister“, weiß Maik Machulla, der besonders auf eine Revanche gegen KS Vive Kielce sinnt. Im April 2016 schied die SG äußerst unglücklich gegen den Champion aus Polen aus. „Nach der sehr ärgerlichen Niederlage gewann Kielce am Ende sogar die VELUX EHF Champions League“, erinnert sich der Coach.

Schöne Besuche versprechen zwei andere Begegnungen: Zum HC Meshkov Brest wechselte bekanntlich Petar Djordjic. Bei Aalborg Handball spielt Arnor Atlason, der in der Serie 2012/13 der SG Familie angehörte. Außerdem garantieren Paarungen gegen dänische Teams immer eine ganz besondere Atmosphäre in der FLENS-ARENA. Last but not least verbinden den RK Celje und die SG zwei Endspiele um die Königsklasse im Jahr 2004. „Gegen dieses illustre Feld müssen wir erst einmal durchkommen, es gibt keine leichten Gegner“, weiß Dierk Schmäschke. „Unsere Zuschauer dürfen sich auf Handball der höchsten europäischen Klasse freuen.“

Die neue Königsklassen-Saison startet ab dem 13. September. Ausführliche Informationen zu den Ticketpreisen, zu den Vorkaufsrechten und zum offiziellen Verkaufsstart der VELUX EHF Champions League Vorrunden-Abos sowie den Einzelkarten gibt es ab Montag an dieser Stelle. Mit Infos hilft auch gerne der SG Fanshop weiter.

Gegen Kielce stehen die Zeichen auf Revanche.

Die Gruppen in der Übersicht
Gruppe A: FC Barcelona, HC Vardar Skopje (Mazedonien), Rhein-Neckar Löwen, HC PPD Zagreb (Kroatien), Orlen Wisla Plock (Polen), MOL-Pick Szeged (Ungarn), IFK Kristianstad (Schweden), HBC Nantes (Frankreich)
Gruppe B: Telekom Veszprem (Ungarn), KS Vive Tauron Kielce (Polen), Paris Saint-Germain HB, Aalborg Handball (Dänemark), HC Meshkov Brest (Weißrussland), RK Celje (Slowenien), SG Flensburg-Handewitt, THW Kiel
Gruppe C: Ademar Leon (Spanien), Skjern Handball (Dänemark), RK Gorenje Velenje (Slowenien), Kadetten Schaffhausen (Schweiz), Dinamo Bukarest (Rumänien), Elverum HH (Norwegen)
Gruppe D: Metalurg Skopje (Mazedonien), HC Motor Zaporozhye (Ukraine), Montpellier HB (Frankreich), Besiktas Istanbul (Türkei), Chekhovskie Medvedi (Russland), Qualifikant