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06.09.2016 -VELUX EHF Champions League: Ein Kracher folgt dem nächsten

„Monster-Gruppe“, „Hammer-Staffel“ und „stärkste Gruppe aller Zeiten“ – das waren nur einige Kommentare, die fielen, als die Experten auf die Gruppe A der nächsten VELUX EHF Champions League blickten. Denn die SG Flensburg-Handewitt trifft unter anderem auf KC Telekom Veszprém, FC Barcelona, Paris Saint-Germain und den THW Kiel.

Als sich Dierk Schmäschke auf dem Weg ins dänische Glostrup, dem Hauptsitz von EHF-Sponsor „Select“, machte und der Auslosung der nächsten Gruppenphase der VELUX EHF Champions League folgen wollte, erwartete der SG Geschäftsführer nichts Denkwürdiges. Doch dann kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Das ist noch einmal eine Steigerung im Vergleich zur letzten Saison, als wir schon in der stärksten Vorrunde aller Zeiten spielten“, so Dierk Schmäschke. „Die Qualität der Gegner und die Bedeutung, die die Partien begleitet, versprechen eine Gruppenphase, auf die sich alle freuen dürfen.“

Über die großen Namen dieser illustren Staffel muss man nicht viele Worte verlieren. Gleich drei von ihnen, nämlich Veszprém, Kiel und Paris, standen im jüngsten VELUX EHF FINAL 4 von Köln. Zugleich waren sie bereits in der letzten Serie Gruppengegner der SG. Dazu gesellt sich die schillernde Handball-Sektion des FC Barcelona. Auch die Kontrahenten, die der Handball-Fan vielleicht nicht als erstes nennen würde, bergen interessante Geschichten. Bjerringbro-Silkeborg etwa wurde gerade dänischer Meister – mit Michael Knudsen und Sören Rasmussen. Der Kreisläufer und der Torwart errangen 2014 mit der SG den Königsklassen-Triumph von Köln. „Ich freue mich sehr über die zwei Nord-Derbys gegen den THW Kiel und auf das Wiedersehen mit Michael Knudsen und Sören Rasmussen“, sagte SG Linkshänder Holger Glandorf. „Das sind zwei Spiele ohne großen Reise-Stress, was uns sehr entgegenkommt.“

Wisla Plock machte schon in der letzten Serie „Ljubos Jungs“ das Leben schwer, als sich die „Hölle Nord“ zum Heimsieg zitterte. Und mit den Kadetten Schaffhausen gibt es eine offene Rechnung: 2010 schied die SG im Halbfinale des EHF-Cups am Rheinfall aus. Außerdem heuerte dort Anfang des Jahres mit Lars Walther ein Trainer an, der einst das Junior-Team der SG betreute. „Die Schweizer wollen sich als Neuling in der Top-Gruppe sicherlich beweisen“, mutmaßt Holger Glandorf.

Lasse Svan: Es geht mal wieder gegen den FC Barcelona.

Der Modus ist unverändert. 14 Spieltage absolvieren die Top-Teams in der Gruppenphase. Zum Auftakt kommt am 24. September Telekom Veszprém, dann geht es zum dänischen Nachbarn Bjerringbro-Silkeborg, ehe am 5. Oktober der FC Barcelona in der FLENS-ARENA gastiert. Die Gruppenphase endet am 12. März 2017. Während die Sieger der Gruppen A und B mit einem Freilos ins Viertelfinale (19. bis 30. April) durchsausen, wird zwischen dem 22. März und 2. April mit zwölf Teams das „Achtelfinale“ ausgespielt. Das VELUX EHF FINAL 4 wird nächstes Jahr am 3. und 4. Juni in Köln stattfinden. „Ich hoffe, dass sich unsere Fans auf diese tollen Spiele freuen und uns Zuhause und vielleicht auch auswärts unterstützen“, sagt Holger Glandorf. „Wir brauchen unsere Zuschauer bei diesen schweren Spielen.“