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Jim Gottfridsson operiert

25.08.2016 -Trainingsbeginn: Die SG Olympia-Fahrer sind wieder in Flensburg

Die Olympia-Fahrer der SG Flensburg-Handewitt sind am heutigen Donnerstag wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Im Anschluss an das rund 90-minütige Training in der Duburghalle gab es einen Foto- und Pressetermin. Leider muss die SG voraussichtlich drei Wochen auf Jim Gottfridsson verzichten. Der Rückraumspieler kam verletzt aus Rio zurück und musste am gestrigen Tag direkt von SG Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Lange in der DIAKO Flensburg am Knie operiert werden. Der 23-jährige Schwede hatte eine entzündeten Wunde.

Stimmen vom heutigen Tag
SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke: „Alle Olympioniken haben ihr Land, aber auch unsere SG toll vertreten. Ich gratuliere von Herzen unseren Spielern Kentin Mahé zur Silbermedaille sowie Henrik Toft Hansen und Lasse Svan zur Goldmedaille. Diese Medaillen nimmt ihnen keiner mehr, es sind Medaillen fürs Leben! Natürlich gratulieren wir auch der deutschen Nationalmannschaft zu Bronze. Seit Jahrzehnten kehren SG Sportler von Olympischen Spielen mit Medaillen zurück. Diese Tradition haben unsere Spieler in Rio fortgesetzt. Die gesamte SG Familie gratuliert den drei Sportlern von Herzen. Während der Spiele habe ich permanent mit allen unseren sieben Spielern in Rio mitgezittert, dass sie gesund wiederkommen. Das ist leider bei Jim Gottfridsson nicht der Fall, was uns schon verärgert, da wir uns nicht richtig und gut vom schwedischen Handballverband informiert fühlen. Er ist leider mit einer Entzündung am Knie zurückgekehrt, was eine sofortige Operation durch Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Lange erforderlich machte. Er wird aller Voraussicht nach drei Wochen ausfallen. Ich wünsche Jim eine ganz schnelle Genesung.“

Tobias Karlsson, SG Kapitän und Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft: „Die Enttäuschung war für uns nach dem Ausscheiden riesig. Wir sind mit anderen Hoffnungen und Zielen nach Rio gefahren. Die Stimmung und Atmosphäre war überragend bei unseren Spielen. Was mich an Olympia am meisten fasziniert ist das Olympische Dorf. Dort sind alle gleich und auch gleichwertig. So viele Sportler leben zusammen auf engstem Raum und alle leben in diesen Wochen unter denselben Bedingungen, schlafen in den gleichen Betten, essen das gleiche Essen, fahren mit den gleichen Bussen zu ihren Wettbewerben. Hier war Kultur, Religion, sozialer Status ganz egal. Alle saßen unter einem Dach. Es ging nur um Freundschaften und um die gemeinsamen Spiele.“

SG Spieler Kentin Mahé: „Ich habe direkt nach dem Finale eine große Leere gefühlt. Wir waren als Mannschaft sehr enttäuscht, denn wir wollten unbedingt wieder gewinnen. Ich habe aber natürlich direkt nach dem Spiel Lasse und Henrik zum Sieg gratuliert. Man muss immer Sportsmann bleiben, auch nach großer Enttäuschung. Die Dänen hatten den Sieg verdient, finde ich. Sie hatten weniger Druck, uns hat die gewisse Leichtigkeit ein wenig gefehlt. Über das Turnier hinweg haben unsere Kräfte zu sehr nachgelassen, sodass wir am Ende nur die Silbermedaille mit nach Hause bringen konnten. Ich bin trotz der Enttäuschung über das verlorene Finale natürlich stolz auf diese Medaille.“

SG Spieler Henrik Toft Hansen: „Die Olympischen Spiele sind ein Traum für alle Sportler und einfach nur echt groß. Da war es nicht immer leicht den Fokus nur auf Handball zu richten, aber es ist mir ganz gut gelungen. Ich verstehe das noch alles gar nicht, was da passiert ist. Ganz besonders war für mich das Spielen mit meinem Bruder Rene. Er hat nach seiner schweren Verletzung so hart trainiert, um mit dabei sein zu können. Wir haben tatsächlich gewonnen – und das gegen Frankreich. Das passiert nicht oft. Ich habe viel in Rio gespielt, ich habe mich körperlich und mental sehr gut gefühlt. Nach dem Finale war ich einfach nur müde – müde im Körper und müde im Kopf. Nach dem ersten Bier habe ich mich aber wieder fit gefühlt und war bereit, um mit den anderen dänischen Athleten zu feiern.“

SG Spieler Lasse Svan: „Nach dem gewonnen Halbfinale waren wir so erleichtert: Wir hatten unser Ziel eine Medaille mit nach Hause zu bringen erreicht. Wir konnten im Finale frei aufspielen und waren nicht die Favoriten. Die letzte Minute im Finale ging ganz schnell um. Dann war einfach nur noch Freude da, ich konnte es ehrlich gesagt kaum fassen. Dann bin ich auch noch ins Allstar-Team gewählt worden. Eine unglaubliche Auszeichnung für mich. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man selber mit seiner Leistung zufrieden ist, dass das auch andere sehen und honorieren. Es ist schön belohnt zu werden, ich bin unglaublich stolz. An dieser Stelle muss ich meiner ganzen Mannschaft danken, denn als Außen ist man auf die Mithilfe der Nebenmänner angewiesen – und die haben einen super Job gemacht.“

Von: ki