Schweden unter Zugzwang

Aus Sicht der sieben Akteure der SG Flensburg-Handewitt gab es am dritten Spieltag des olympischen Handball-Turniers nur einen Sieger: Kentin Mahé. In der Gruppe A marschiert Topfavorit Frankreich weiter vorne weg. Gegen Argentinien gelang ein unspektakulärer 31:24 (17:12)-Erfolg. Kentin Mahé war nur zwölf Minuten auf dem Spielfeld, traf dabei aber drei Mal aus dem Positionsangriff heraus und verwandelte einen Siebenmeter. „Wir haben das Spiel dominiert und die Unterstützung unserer Fans genossen“, freute sich der SG Allrounder. Dänemark kassierte indes den ersten Rückschlag, lief fast die kompletten 60 Minuten einem Rückstand hinterher und unterlag den Kroaten mit 24:27 (12:15). Lasse Svan war mit neun Treffern der beste dänische Angreifer. Henrik Toft Hansen zeigte einige gute Abwehraktionen.

In der Gruppe B droht den Schweden das Vorrunden-Aus. Im dritten Spiel setzte es die dritte Niederlage. Diesmal zogen die Skandinavier mit 24:29 (13:14) gegen Slowenien den Kürzeren. Nach der Pause mühten sie sich zeitweise vergeblich gegen eine 4:2-Defensive des Gegners. Johan Jakobsson erzielte immerhin fünf Tore, Jim Gottfridsson war zwei Mal erfolgreich. Mattias Andersson entschärfte einen Strafwurf, während Tobias Karlsson seinen Part in der Deckung erfüllte. Auch die DHB-Auswahl musste mit einer Niederlage leben. Am Ende hieß es 30:33 (16:17) gegen Gastgeber Brasilien.

Und so geht es am Samstag weiter: In der Gruppe A spielen zunächst Frankreich und Kroatien (16.30 Uhr) gegeneinander, dann zieht Dänemark gegen Katar (19.40 Uhr) nach. In der Gruppe B machen Deutschland und Slowenien (14.50 Uhr) den Auftakt. Schweden muss um 0.50 Uhr unbedingt gegen Polen gewinnen, um nicht vorzeitig auszuscheiden. „Wir werden unsere Wunden lecken“, sagte Tobias Karlsson. „Wir wissen, dass wir alle fünf Teams in unserer Gruppe schlagen können – also auch die Polen.“