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Deutsch-dänisches Derby

26.09.2014 -VELUX EHF Champions League: SG startet in Kolding

Einen besseren Auftakt für die neue Saison der VELUX EHF Champions League hätte man sich als nordischer Handball-Fan kaum vorstellen können. In der Koldinger „Trefor Arena" kommt es zu einem deutsch-dänischen Derby, wenn KIF Kolding-Kopenhagen auf die SG Flensburg-Handewitt trifft. Viele erwarten in dieser Begegnung bereits eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf in der Gruppe B, Ljubomir Vranjes denkt längst nicht so weit. „Das ist doch erst unser erstes Spiel, das genauso wichtig ist wie die anderen", sagt der SG Trainer. „Um möglichst gut abzuschneiden, möchten wir möglichst viele Punkte sammeln. Und damit wollen wir in Kolding anfangen."

Noch gibt es ein paar Restkarten, aber ein stimmungsvolles Handball-Fest ist garantiert. Rund 300 SG Fans werden in Südjütland aufschlagen und ihre Farben unterstützen. Nicht weniger als fünf Busse werden im Einsatz sein, drei davon mit Unterstützung durch SG Partner „Jacob Cement". Eine Party nicht nur in der Halle feiert der Fan-Club „Hölle Nord", der einen Disco-Bus einsetzt. Eigentlich fehlt dann nur noch ein Sieg, doch die Trauben dürften hochhängen. „Wir treffen auf eine unglaublich routinierte Mannschaft, gegen die wir sehr clever agieren müssen", erklärt Ljubomir Vranjes. „Kolding ist der THW Kiel von Dänemark."

KIF ist dänischer Meister und Titelfavorit im Königreich. Nach sechs Spieltagen liegt die Truppe von Aron Kristjansson, der seit Februar als Trainer fungiert, bereits zwei Zähler vor der Konkurrenz. Der ehemalige Kieler Linkshänder Kim Andersson, der einstige Füchse-Kreisläufer Torsten Laen, Torwart-Ikone Kasper Hvidt und auch Lasse Boesen, der von 2008 bis 2011 für die SG im linken Rückraum spielte, bürgen für Qualität. Dennoch ist auch auf der anderen Seite der Respekt zu spüren. „Wir werden immer stärker, je länger die Saison dauert", meint Aron Kristjansson. „Aber die schnelle Spielweise der Flensburger wird eine Herausforderung."

Im SG Clan war die Partie vom Mittwoch in Magdeburg kein Thema mehr. „Manchmal möchte man gerne mal das letzte Spiel genauer analysieren, doch das geht in englischen Wochen nicht ohne Weiteres. Nun denken wir an Kolding, dann an Erlangen", erklärt Ljubomir Vranjes. „Außerdem habe ich in Magdeburg 40 gute Minuten gesehen. Nur mit den ersten 20 Minuten war ich gar nicht zufrieden." Personell sieht es gut aus, nur „Kleinigkeiten" sind zu beklagen. Alle Mann sind an Bord.

 

Splitter
Fernsehen. Der Pay-TV-Sender „Sky2" ist „live" auf Sendung.
Radio. „NDR 1 Welle Nord" plant zahlreiche Live-Einblendungen mit dem Anpfiff um 16.50 Uhr. Als Reporter wird Rudi Dautwitz aus Kolding berichten.
Sky-Live-Übertragung. Sky-Live-Übertragungen. Im TSB-Vereinsheim „Turners" (Eckener Straße) gibt es am Sonntag eine Live-Übertragung. 0,3-Liter-Bier vom Fass für zwei Euro. Auch der „Irish Pub" an der Schiffbrücke ist auf Sendung. Alle SG-Begeisterten mit Trikot, Schal oder Fahne bekommen zu jedem bestellten Bier einen „Kurzen“ aufs Haus.
Schiedsrichter. Matija Gubica und Boris Milosevic (Kroatien).  
EHF-Delegierter. Bjorn Hogsnes (Norwegen).
Statistik. Vier Mal standen sich SG und KIF bislang gegenüber, immer gewann der Bundesligist. Das Torverhältnis lautet 118:91. Allerdings datieren die Vergleiche von 2003 und 1995.

 

Von: ki