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Heiß auf neue Ziele

19.09.2014 -Ljubomir Vranjes: „Jede Saison hat neue Voraussetzungen"

Nur noch neun Tage bis zum Start der VELUX EHF Champions League. In ihrem Sonderheft führte die „Handballwoche" ein Interview mit Ljubomir Vranjes, dem Trainer der SG Flensburg-Handewitt. 

Spielt der fast unglaubliche Triumph in der VELUX EHF Champions League jetzt noch eine Rolle im Alltag? 
Ljubomir Vranjes: Inzwischen sind wir voll auf den aktuellen Spielbetrieb konzentriert. Der Sieg war in der letzten Saison. Im Sport gibt es immer wieder neue Herausforderungen, wir sind heiß auf neue Ziele. Aber dieses Triumph war gut für unser Selbstverständnis. Wir wissen, dass mit viel Arbeit für die SG alles möglich ist.

Haben Sie den Titel von Köln persönlich als größten Erfolg der Karriere wahrgenommen? 
Ljubomir Vranjes: Als Trainer war es natürlich der größte Erfolg. Als Spieler habe ich schon wesentlich mehr Titel gewonnen. Da fallen dann Vergleiche schwer. Überhaupt freue ich mich über jeden Titel. Der Europapokal-Sieg 2012 zum Beispiel war besonders schön.

Jetzt geht die SG als Titelverteidiger in die neue Saison. Das klingt wie Favorit…
Ljubomir Vranjes: So sehe ich das nicht. Jede Saison hat neue Voraussetzungen, und wir haben neue Spieler. Wir sind gewiss nicht der Favorit, aber wir können mit allen Gegnern mithalten. Köln ist in jedem Fall wieder unser Traumziel.

Was haben Sie gedacht, als Sie davon erfuhren in der Gruppenphase wieder gegen Barcelona spielen zu müssen? 
Ljubomir Vranjes: Ich liebe Barcelona. Ich habe zwei Jahre für Granollers gespielt. Und es ist immer eine Freude, in diese Stadt zurückzukehren. Sportlich wird es für uns eine Herausforderung gegen dieses Weltklasse-Team. Aber man lernt immer dazu, wenn man gegen solche Mannschaften spielen darf.

Welches Ziel haben Sie sich für die Gruppenphase gesteckt? 
Ljubomir Vranjes: Die nächste Runde wollen wir erreichen. Barcelona ist der Favorit. Dahinter kämpfen wir mit den anderen Mannschaften um Platz zwei.

Sie reisen auch in ihre schwedische Heimat. Wird das Spiel in Alingsas etwas ganz Besonderes für Sie? 
Ljubomir Vranjes: Von Alingsas bis zu meiner Heimatstadt Göteborg sind es 40 Kilometer. Es ist immer schön, nach Schweden zu kommen und bekannte Gesichter zu treffen. Mit dem Alingsas-Trainer Mikael Franzén habe ich beispielsweise in den 90er Jahren zusammengespielt. Ich fahre aber nicht nur gerne nach Schweden, sondern auch nach Spanien, Serbien, Kroatien oder ganz wo anders hin. Ich bin ein neugieriger Mensch.

Von: ki