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Die Neuzugänge, Teil 1

15.07.2014 -Johan Jakobsson: An der Herausforderung reifen

Mit 80 Länderspielen für Schweden ist Johan Jakobsson der erfahrenste der vier Neuzugänge. Mit seiner Dynamik soll der 27-jährige Göteburger im rechten Rückraum als zweite Kraft neben Holger Glandorf aufgebaut werden. Die Redaktion sprach mit Johan Jakobsson.

Zunächst der kleinere Klub Warta, dann der schwedische Top-Klub Sävehof und zuletzt vier Jahre in der stärkeren dänischen Liga bei Aalborg. Es scheint so, dass du den Sprung in die DKB Handball-Bundesliga zielstrebig vorbereitet hast…
Johan Jakobsson: (schmunzelt) Das sieht vielleicht so aus. Eine solche Entwicklung kann man aber nicht planen. Als Junge hatte ich den Traum, einmal in der stärksten Liga der Welt zu spielen. Wenn das in Spanien oder in Dänemark wäre, hätte mein Ziel gelautet, dorthinzukommen. Derzeit hat aber Deutschland die Nase vorn. Hier ist die Spitze breiter als etwa in Dänemark, und die Spieler sind insgesamt noch athletischer.

Du bist ja bei Weitem nicht der einzige Schwede im SG-Team. Ein Vorteil für dich?
Johan Jakobsson: Es ist gut, dass ich die Philosophie von Ljubomir Vranjes verstehe und ich Tobias Karlsson, Jim Gottfridsson und Mattias Andersson aus der Nationalmannschaft kenne. Dadurch gibt es natürliche Anlaufpunkte. Ich kann auch mal auf Schwedisch fragen, wenn ich etwas nicht verstehe.

Du bist allerdings nun der einzige Schwede bei der SG, der noch nicht die VELUX EHF Champions League gewonnen hat. Was sagst du zu diesem Erfolg?
Johan Jakobsson: Ich habe beide Partien in Köln mit Begeisterung verfolgt. Das war absolut höchstes Niveau, ich hatte die SG vorher nie so stark gesehen. 

Du wirst die gleiche Position wie Holger Glandorf bekleiden. Was kannst du von ihm lernen? Und was kann er vielleicht von dir lernen?
Johan Jakobsson: Es ist mein Wunsch, dass es auf meiner Position einen zweiten sehr starken Spieler gibt. Dadurch entsteht ein Konkurrenzdruck und die Herausforderung, sich zu verbessern. Holger Glandorf gehört natürlich zu den besten Akteuren auf dieser Position überhaupt. Ich schaue mir generell immer die speziellen Veranlagungen aller Spieler an, um daraus zu lernen. Ich selbst sehe meine Stärken in der Sprungkraft, im Wurf und in der Explosivität. Mein Auge für den Nebenmann und das Gefühl für den richtigen Pass können sicherlich noch besser werden.

Von: ki