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Bronze in Katar

12.09.2014 -IHF Super Globe: 27:17 – zum Abschluss ein deutlicher Sieg

Die SG Flensburg-Handewitt kehrt nicht mit leeren Händen nach Deutschland zurück. Mit einem 27:17 (15:6) über El-Jaish errang der Champions League Sieger beim IHF Super Globe den dritten Platz und strich damit ein Preisgeld von 150.000 US-Dollar ein. „Heute bin ich mit der Einstellung der Mannschaft zufrieden", sagte SG Trainer Ljubomir Vranjes. „Nach dem gestrigen Tag war das heute ein guter Abschluss." SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke ergänzte: „Das Erreichen des Finals war unser Ziel. Das haben wir zwar nicht erreicht, aber am Ende können wir doch halbwegs zufrieden nach Hause fahren."

Ljbomir Vranjes blieb seinem Konzept auch bei der letzten Partie in Doha treu und ließ sein Personal rotieren. Diesmal besetzten Hampus Wanne und Bogdan Radivojevic anfangs die beiden Flügel-Positionen. Besonders erfreulich: Thomas Mogensen meldete sich nach seiner Waden-Prellung vom Dienstag zurück und bewies bei seinem Marsch durch die offensive Deckung von El-Jaish sofort seine Qualitäten. „Man hat gesehen, wie wichtig Thomas für unser Spiel und unsere Mannschaft ist", meinte Ljubomir Vranjes. Die Kataris waren zunächst aber noch nicht beeindruckt, da sie der routinierte Keeper Nandor Fazekas im Spiel hielt. 

Dann kam der SG Express aber so richtig ins Rollen, El-Jaish konnte nichts entgegensetzen. Die Gastgeber nahmen beim 5:8 eine Auszeit und erkämpften sich danach einen Strafwurf. Doch Mattias Andersson war auf der Hut. El-Jaish blieb satte 13 Minuten ohne Torerfolg, während Anders Zachariassen und Johan Jakobsson die Konter verwandelten und Bogdan Radivojevic sich sogar aus dem Rückraum ein Herz fasste. Als Anders Eggert, der den leicht unkonzentriert wirkenden Hampus Wanne ablöste, mit einem Doppelschlag auf 14:6 erhöhte, sah man auf dem Feld und auf der SG Bank mehrere geballte Fäuste. Diese Partie war eine Genugtuung für die gestrige Enttäuschung.

Gute Abwehrarbeit bei der SG.

Auch im zweiten Durchgang ließ die SG nicht locker. Johan Jakobsson trumpfte einmal mehr auf und erzielte beim 6:16 die erste Zehn-Tore-Führung. Eine Augenweide die Tricks von Bogdan Radivojevic, der den Ball per Dreher oder auch durch die Hosenträger ins Netz zauberte. Und ein eigener Contest waren die Siebenmeter-Duelle zwischen Mattias Andersson und El-Jaish. Fünf Mal traten die Schützen an die ominöse Linie, stolze vier Mal blieb der SG Keeper der Sieger. Und als in der Schlussphase auch noch die Youngster Michael Nicolaisen und Lukas Blohme auf das Spielfeld durften, hatte diese Partie ihr I-Tüpfelchen. „Insgesamt war dies eine zwar anstrengende, interessante, aber auch lehrreiche Woche für unsere Mannschaft", zog Dierk Schmäschke eine erste Wochenbilanz. „Jetzt geht es nach Hause. Dort steht Regeneration an – und dann folgt die volle Konzentration auf den Wiedereinstieg in die DKB Handball-Bundesliga gegen den SC Magdeburg."

Drasko Nenadic nimmt Maß. Fotos: Uros Hocevar/IHF


El-Jaish – SG Flensburg-Handewitt 17:27 (6:15)

El-Jaish: Fazekas (4 Paraden), Yafai (7/1 Paraden), Demirovic (3 Paraden) – Hedoui (4), Markovic (1/1), Sanai, Rabie, Megannem (6/1), Allaedine, Morgan, Khedira, Osman, Elahmar (3), Shebib (2), Ayed (1)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (14/4 Paraden), Møller (ab 52., 1 Parade) – Blohme (1), Karlsson, Nenadic (1), Eggert (3/1), Glandorf (1), Mogensen (2), Wanne, Nicolaisen, Kaufmann (3), Jakobsson (6), Zachariassen (4), Radivojevic (6)
Schiedsrichter: Kliko/Johansson (Schweden); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Shebib 2, Markovic 2, Megannem 2 – Karlsson 2, Mogensen 2, Zachariassen 2, Blohme 2); Siebenmeter: 6/2:2/1 (Elahmar, Markovic, Allaedine und Ayed scheitern an Andersson – Yafai hält gegen Eggert); Zuschauer: 1200
Spielverlauf: 1:0 (2.), 2:1 (6.), 2:3 (8.), 3:4  (9.), 5:4 (12.), 5:11 (23.), 6:11 (25.) – 6:17 (32.), 7:18 (35.), 8:19 (38.), 10:19 (42.), 11:20 (43.), 11:22 (47.), 12:24 (49.), 13:25 (51.), 15:25 (52.), 15:27 (54.), 17:27 (57.)

 

 

Von: ki