Interview der Woche

Die letzte trainingsfreie Woche liegt vor der SG Flensburg-Handewitt. Obwohl die Spieler nicht im Einsatz sind, ist es auf der SG-Geschäftsstelle alles andere als ruhig. Es müssen diverse Vorbereitungen getroffen werden. Die Redaktion sprach mit SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

Am nächsten Montag startet bei der SG die Vorbereitung. Haben die Neuzugänge Johan Jakobsson, Anders Zachariassen, Kevin Møller und Kasper Kisum schon alle eine Wohnung?
Dierk Schmäschke: Mittlerweile ja. Die Formalitäten sind nun alle geklärt. In den nächsten Tagen werden unsere neuen Spieler eintreffen. Der eine oder andere hat den Umzug noch vor sich. Alle vier werden entweder in Flensburg oder Handewitt wohnen.

Was ist von den Neuzugängen zu erwarten?
Dierk Schmäschke: Das ist im Wesentlichen eine Frage, die Ljubomir Vranjes beantworten kann und wird. In jedem Fall bringen unsere Neuen einen frischen Wind, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft mit. Alle brennen auf die DKB Handball-Bundesliga und die VELUX EHF Champions League. Mit ihren Charaktären werden sie das Team bereichern. Wir haben Erwartungen an die neuen Spieler, müssen ihnen aber auch Zeit geben: Zum Teil sind sie noch sehr jung. 

Am 23. August soll das erste SG-Heimspiel in der DKB Handball-Bundesliga stattfinden. Wann wird der Hinrunden-Spielplan veröffentlicht?
Dierk Schmäschke: Am 17. Juli ist Staffeltag, in der Woche danach sollte es so weit sein. Nun ist ja der HSV Hamburg doch in der DKB Handball-Bundesliga geblieben. Damit sind es nun 19 Mannschaften, sodass in den bisherigen Rahmen-Spielplan weitere Paarungen eingefügt werden müssen. Wir werden 18 Heimspiele haben.

Wie lief bislang der Dauerkarten-Verkauf? Hat sich der Triumph in der VELUX EHF Champions League in der Nachfrage bemerkbar gemacht?
Dierk Schmäschke: Dieser tolle Triumph hat die Nachfrage noch einmal spürbar ansteigen lassen. Wir sind mit dem Zwischenstand sehr zufrieden. Wer in der nächsten Serie dabei sein möchte, sollte sich aber nicht scheuen, bei den bekannten Vorverkaufsstellen seine Dauerkarte zu bestellen. Gerade im Stehplatz-Bereich ist noch etwas möglich. In der Dauerkarte sind 17 Partien enthalten. Für das 18. Heimspiel gegen den HSV werden wir einen Extra-Verkauf einrichten müssen.

Die nächste VELUX EHF Champions League beginnt Ende September. Das Ergebnis der Auslosung weckt Vorfreude, oder?
Dierk Schmäschke: Wir haben wirklich attraktive Gegner erwischt. Über den FC Barcelona muss ich nichts sagen, die Katalanen sollen noch nach weiteren Verstärkungen Ausschau halten. KIF Kolding-Kopenhagen ist unser nächster Nachbar, und in Wisla Plock hat sich in den letzten Jahren eine Menge getan. Wir dürfen uns übrigens auf ein serbisches Bruder-Duell freuen. Der Bruder von Drasko Nenadic spielt für den polnischen Top-Klub. Wir haben bereits jetzt viele Ticket-Anfragen, mit dem Verkauf von Dauerkarten für die Königsklassen-Vorrunde beginnen wir im August.

Erstmals fährt die SG zum IHF Super Globe in den Katar. Welche Bedeutung hat diese Klub-Weltmeisterschaft für die SG?
Dierk Schmäschke: Dieses Turnier verspricht eine Erweiterung des Horizonts. Wann trifft man im Katar schon mal auf Klubs aus Australien, Südamerika oder Afrika? Dann ist natürlich die wirtschaftliche Attraktivität nicht von der Hand zu weisen, falls wir auf einem der ersten drei Plätze landen. Außerdem wird Ljubomir Vranjes die fünf Spiele in sechs Tagen dazu nutzen, dass sich unser Team unter Wettkampf-Bedingungen noch besser einspielt. 

Das Turnier findet vom 7. bis zum 12. September statt. Müssen deshalb viele Bundesliga-Spiele verlegt werden?
Dierk Schmäschke: Nach dem jetzigen Stand müssen wir nur für ein Heimspiel einen neuen Termin finden. Ursprünglich sollten wir am 6. September in Lübbecke spielen. Wegen der Belegung der Merkur-Arena müssen wir aber ohnehin früher nach Westfalen.

Was sagst du zum neuen HBL-Präsidium mit Uwe Schwenker an der Spitze?Dierk Schmäschke: Ich habe Uwe Schwenker nicht gewählt. Aber wir akzeptieren die Mehrheitsentscheidung und setzen uns für eine gute Zusammenarbeit ein. Uns ist sehr daran gelegen, dass wir wieder alle gemeinsam für unseren Sport eintreten. Wir freuen uns auf die neue Saison.