Von Serbien bis Island

Am letzten Wochenende pausierte zwar der Vereinshandball, aber nicht die gesamte Sportart. Quer über den Kontinent testeten die Nationalmannschaften, was auch etliche Akteure der SG Flensburg-Handewitt forderte. So schlüpften Steffen Weinhold und Holger Glandorf in den DHB-Dress. Gegen Ungarn glückte am Freitag ein 28:24, einen Tag später hieß es gegen den gleichen Gegner 31:24. Besonders viel Applaus gab es dabei für Holger Glandorf in der mit 3800 Zuschauern restlos ausverkauften Lingener Emsland-Arena, der Heimspielstätte des Ex-Klubs HSG Nordhorn. Das SG-Ass revanchierte sich mit sechs Treffern. Steffen Weinhold stand in der Startformation und traf einmal. Tags zuvor in Oldenburg war er drei Mal zur Stelle. Zudem wurde er vor dem Anpfiff vom DHB-Präsidenten Bernhard Bauer für sein 50. Länderspiel geehrt.

Derweil schnupperten die Schweden beim Swiss Handball Cup in Lausanne am Turniersieg. Gegen Spanien führten sie im Finale mit 12:9 zur Pause, verloren dann aber mit 24:25. Mattias Andersson, der vor allem beim 21:18 im Halbfinale gegen Kroatien Glanzlichter setzte, und Tobias Karlsson gehörten wie gewohnt zum Drei-Kronen-Team. Jim Gottfridsson musste wegen einer Blessur im Endspiel passen. Zwei Tage zuvor hatte er zwar einmal getroffen, erlebte den Abpfiff aber mit einem Eisbeutel auf dem Kopf. Außerdem hatte der junge Schwede die Tage davor in zwei Begegnungen mit Deutschlands B-Team kräftig mitgemischt. Jim Gottfridsson erzielte nicht weniger als 13 Tore.

Nicht wirklich rund lief es beim Golden-League-Turnier in den jütländischen Hallen für Dänemark. Zwar gelang zum Auftakt ein 31:25-Sieg über Slowenien, doch dann dämpfte eine 31:32-Niederlage gegen Norwegen bereits die Hoffnungen auf den Gesamtsieg. Nach der EM-Revanche gegen Frankreich, die 26:28 endete, war klar, dass die Franzosen erneut in Dänemark triumphiert hatten. Für das Danebrog-Team waren unter anderen Anders Eggert (8), Lasse Svan (6) und Michael Knudsen (4) erfolgreich.

Bogdan Radivojevic war in Smederevo, vor den Toren Belgrads. Die serbische Auswahl gewann gleich zwei Mal gegen die Slowakei, und zwar mit 34:21 und 28:20. Der SG-Rechtsaußen bejubelte insgesamt fünf Erfolgserlebnisse. Olafur Gustafsson reiste derweil nach Island und kam im zweiten Test gegen Österreich, der mit 27:36 verloren ging, auch zum Einsatz. Ein Treffer sprang allerdings nicht heraus.