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Mission Impossible

26.04.2013 -VELUX EHF Champions League: Geht noch etwas für die SG?

Die Ausgangsbasis hätte kaum schlechter sein können. Mit 26:32 verlor die SG Flensburg-Handewitt am letzten Sonntag das Hinspiel im Viertelfinale der VELUX EHF Champions League – vor heimischer Kulisse. Im zweiten Vergleich gegen den HSV Hamburg sind die Nordlichter am Sonntag ab 18.30 Uhr in der O2 World ganz klar in der Außenseiterrolle. Das weiß auch SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Der HSV ist der Riesen-Favorit", sagt er. „Wir liegen mit sechs Toren zurück und müssen auswärts antreten."

Der Schwede hatte unter der Woche das Übungspensum stark gedrosselt. Rehabilitation und Lauf-Einheiten standen im Mittelpunkt. Der Montag und auch der Dienstag waren sogar ganz frei. Das hatten sich die Jungs nach dem fast schon wahnsinnigen Programm der letzten Wochen einfach mal verdient. „Die Belastung war enorm", erklärt Ljubomir Vranjes. „Gerade das Heimspiel gegen Hannover war mit Blick auf die VELUX EHF Champions League eine Katastrophe, nachdem wir eine geraume Zeit lang am Limit gespielt hatten." So war die Niederlage am letzten Sonntag gegen Hamburg zwar enttäuschend – aber nicht verwunderlich.

Inzwischen geht der Blick des SG-Clans wieder nach vorne. Das Freitag-Training war schon sehr taktisch ausgerichtet, am morgigen Samstag folgt die Fortsetzung. Am Sonntag geht es dann nach Hamburg, etwas Besonders plant Ljubomir Vranjes nicht. „Wenn wir jetzt viel experimentieren, ist das womöglich schädlich für den Rest der Saison", warnt er. Das Bundesliga-Podest soll bis zum Ende unter den SG-Füßen bleiben, die Qualifikation für die nächste Königsklasse nicht gefährdet werden.

In Hamburg rüstet man sich derweil für den Einzug ins Kölner VELUX EHF FINAL 4. 7000 Tickets sind bisher abgesetzt, für die Zuschauer wird eine spezielle Fan-Tüte vorbereitet. Nur noch wenige Schritte fehlen bis zum großen Glück. Die SG möchte diese Feierstunde zumindest stören. „Wir müssen akzeptieren, dass wir im Heimspiel keinen guten Tag hatten", sagt Ljubomir Vranjes. „Nun erwarte ich, dass wir in jedem Fall ein gutes Spiel machen werden. Und wenn wir zu Hause mit vier Toren führen können, kann uns das doch auch in Hamburg gelingen" Dann könnte es sogar noch einmal spannend werden.


Splitter
Fernsehen. Der TV-Sender „Eurosport" überträgt ab 18.15 Uhr „live".
Schiedsrichter. Zigmars Stolarovs und Renars Licis (Lettland)
EHF-Delegierter. Sandor Andorka (Ungarn)

Von: ki