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SG als Sprungbrett

05.06.2013 -SG-Abschied, Teil 3: Florian von Gruchalla

„Die SG hat ein familiäres Umfeld, und die Stadt an sich ist schön", sagt Florian von Gruchalla. „Ich habe die Zeit hier sehr genossen und habe viele Freunde gewonnen." Der Rechtsaußen wird sein Halb-Jahres-Engagement bei der SG Flensburg-Handewitt nicht vergessen. Und auch die „Hölle Nord" wird das nicht tun. Mit seinen 37 Treffern in den 23 Einsätzen hat der 23-Jährige für so manches Aha-Erlebnis gesorgt.

Vor allem sein Debüt im Herbst war bemerkenswert. Von der Beschäftigungslosigkeit ins Rampenlicht – diese Erfahrung hatte Florian von Gruchalla gemacht. Nach dem Konkurs von Post Schwerin meldete er sich zum 1. November arbeitslos. Drei Tage später ging das Handy. Die SG, die gerade mit einer Verletzung von Lasse Svan Hansen konfrontiert wurde, klopfte an. Am nächsten Morgen setzte sich der gebürtige Rheinländer ins Auto, schnupperte mittags kurz Flensburger Hafenluft, sprach mit Ljubomir Vranjes und trainierte mit seiner neuen Mannschaft. Tags darauf wurde der Vertrag unterzeichnet. Und wiederum nur einen Tag später stieg die Premiere beim THW Kiel. Der Neuzugang markierte gleich ein Tor gegen Weltklasse-Keeper Thierry Omeyer.

Florian von Gruchalla integrierte sich mit einer Gute-Laune-Mentalität schnell, schwärmte von der hiesigen Handball-Begeisterung. „Für jeden, der aus der Zweiten Liga kommt, ist es mit diesen Fans im Rücken eine schier unglaubliche Stimmung", schwärmt er von seinem neuen Umfeld. „Besser geht es nicht." Letztendlich hat sich die Stippvisite als „wichtiger Schritt in die Zukunft erwiesen. Ein Vertrag beim Bundesligisten VfL Gummersbach ist unterschrieben. „Bei der SG habe ich persönlich viel gelernt, wofür ich sehr dankbar bin", sagt der Linkshänder.

Von: ki