Kurze Sommerpause

In den 70er Jahren gab es noch Feldhandball oder auch Kleinfeld-Punktrunden, weil der Hallenhandball eine lange Sommerpause kannte. Die Zeiten sind längst vorbei. Der moderne Handball ist praktisch zum Jahressport mutiert. Das zeigt sich auch daran, dass zwischen dem letzten Auftritt der SG Flensburg-Handewitt bei HBW Balingen-Weilstetten am Samstag und dem Auftakt der Vorbereitung auf die Spielzeit 2012/13 am 16. Juli lediglich 44 Tage liegen werden.

Wenn Ljubomir Vranjes am 16. Juli zur ersten Trainingseinheit bittet, werden Tobias Karlsson und mehrere Dänen wegen ihrer Olympia-Ambitionen fehlen. „Am 12. August gehen die Spiele zu Ende, am 13. August werden sie mit uns wieder trainieren", kündigt der SG-Coach an. Er hat seine Vorbereitung weitgehend fixiert und setzt auf Bewährtes. So fährt der SG-Tross in der zweiten Juli-Hälfte wieder nach Südschweden ins Trainingslager. Unter anderem ist ein Vergleich mit IFK Kristianstad geplant. Der Klub von Trainer Ola Lindgren hat gerade das Finale der schwedischen Meisterschaft erreicht.

Die großen Tests sind nach der Rückkehr der London-Fahrer geplant. Der Jacob Cement Cup (18. August) und ein von Ausrüster „Hummel" in Kellinghusen organisiertes Spiel (11. August) sind angedacht, ein Treffen mit KIF Kolding, dem Ex-Klub von Lars Christiansen, ist für den 15. August angesetzt. Am 17. August nimmt die SG erstmals am „Unser-Norden-Cup" teil und misst sich mit dem Lokalmatador THW Kiel sowie AaB Aalborg.

Nur vier Tage später gibt es ein Wiedersehen mit den „Zebras": dann in München. Als Vize-Pokalsieger ist die SG für den offiziellen Supercup qualifiziert, da die Kieler das „Double" feierten. Bereits am 25. August folgt das erste Heimspiel in der TOYOTA Bundesliga: gegen einen Aufsteiger. Das Auftakt-Programm wird für die SG knüppelhart. Bereits in den beiden ersten Auswärtspartien muss sie zu den Meistern der letzten beiden Jahre, dem THW Kiel und dem HSV Hamburg.