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Weihnachtsdorf

19.11.2011 -Fest über drei Tage in Wanderup: SG übernimmt Patenschaft

Künstler und bekannte Sportler – wie Fußball-Legende Uwe Seeler oder der langjährige Handball-Bundestrainer Heiner Brand – solidarisieren sich seit Jahren mit dem Benefizgedanken des Weihnachtsdorfs Wanderup. Auch in diesem Jahr macht sich einzige Weihnachtsdorf im Land für Kinder stark, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, die unheilbar krank sind, die sterben werden, bevor ihr Leben richtig begonnen hat. Sie werden durch vier Kinderhospizdienste im Land unterstützt. Für diese ist erneut der Erlös verschiedener Aktionen im Weihnachtsdorf bestimmt, das am 25. November seine Tore für drei kostbare Tage öffnen wird. Erneut wird sich der gesamte Dorfkern als Gastgeber präsentieren. Viele Scheunen, Dielen, Höfe und Garagen werden dann wieder für mehr als zehntausend Besucher geöffnet.

15000 kleine Wichtel, die von Wanderuper Grundschülern entworfen wurden, können für eine Spende von je einem Euro und zu Gunsten der Kinderhospize erworben werden – auch im Rahmen des Gummersbach-Spiels am Weihnachtsdorf-Stand im Foyer der Halle. Denn die SG Flensburg-Handewitt zählt von Beginn an zu den Paten des Weihnachtsdorfes. Einen großen Wichtel, der für die Hospize versteigert wurde, hat die Mannschaft bereits gestaltet.

In diesem Jahr übernimmt die Mannschaft der SG die Patenschaft für eine von drei großen Wichtel-Skulpturen, die im Wanderuper Bürgerpark enthüllt werden sollen. Diesen Job wird Geschäftsführer Holger Kaiser für die Mannschaft übernehmen, da das Team im EC-Cup auswärts spielt. „Die SG wird seit Jahrzehnten von einer ganzen Region getragen. Das Weihnachtsdorf ist eine gute Gelegenheit, einwenig soziales Engagement zurück zu geben“, betont der SG-Geschäftsführer. Die  SG wird sich bei den fleißigen Weihnachtsdorf-Helfern der Jugendfeuerwehr aber persönlich beim Heimspiel am 3. Dezember bedanken, zu dem 20 junge Wanderuper eingeladen werden.

Für die kranken Kinder sollen in diesem Jahr möglichst viele Lichter ins Weihnachtsdorf getragen werden – aus gutem Grund. „Wenn ein Kind stirbt, leuchtet am Himmel ein neuer Stern“, sagt Maiken Johannsen-Ristau, Mitglied des Vereins, der hinter dem dreitägigen Weihnachtszauber steht. „Unser Wunsch ist, dass sich die ganze Region mit dem Hospiz-Gedanken auseinander setzt“, betont Vereinschef Walter Both.

Für das Engagement, das hinter dem Weihnachtsdorf steht, wurde die vorbildliche Dorfgemeinschaft sogar vom Bundespräsidenten ausgezeichnet. „Der unkommerzielle Gedanke bleibt unsere Basis – der Eintritt, das Parken, der Shuttle-Dienst und das kulturelle Angebot kosten nichts“, betont Walter Both. Die Besucher dürfen sich unter anderem in der Weihnachtshalle, im  Glashaus der Gärtnerei, im Speicher, im Café Lebenstraum, bei der Feuerwehr, in der Kirche und auf zwei Bühnen auf ein stimmungs- und schwungvolles Kulturprogramm freuen.

Kinder können im Mitmachzirkus Confetti, beim Brotbacken oder der lebendigen Weihnachtsgeschichte die Zeit genießen. So stimmungsvoll wie noch nie wird die Eröffnungsfeier des Weihnachtsdorfes am 25. November um 18 Uhr auf dem Dörpsplatz. Viele Kinder werden mit Laternen im Sternenmarsch zum Platz wandern. Landtagspräsident Torsten Geerdts gibt dann das Kommando „Alle Lichter an“, Doris Müller singt danach erstmals die neue Weihnachtsdorf-Hymne.

Von: Anja Werner