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20.04.2011 -Michael Knudsen: „Mit unserer Bestform haben wir gute Möglichkeiten"

Der Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt war der Pechvogel der letzten Monate. Seit Ende März befindet sich Michael Knudsen aber wieder im Spielbetrieb und freut sich auf das erste Viertelfinale in der VELUX EHF Champions League gegen BM Ciudad Real. Anwurf ist am Donnerstag um 20 Uhr in der Campushalle.

Gegen keinen anderen Klub aus dem Ausland hat die SG Flensburg-Handewitt so oft gespielt wie gegen BM Ciudad Real. Der spanische Top-Klub dürfte deiner Mannschaft also bestens bekannt sein, oder?
Michael Knudsen: Wir wissen natürlich alle, dass Ciudad Real eine sehr gute Mannschaft hat. Was früher einmal passiert ist, spielt allerdings keine Rolle mehr. Die Mannschaften haben sich in ihrer Zusammensetzung verändert. Höchstens die beiden Partien aus der Gruppenphase kann man nehmen, um Rückschlüsse zu erhalten.

Die letzte Begegnung war im Februar. Damals musstest du noch wegen einer Wadenverletzung pausieren. Konntest du den 25:23-Sieg deiner Mannschaftskollegen trotzdem genießen?
Michael Knudsen: Man steht natürlich immer lieber auf dem Spielfeld, aber dieses Spiel hatte auch Spaß beim Zusehen gebracht. Unser Trainer Ljubomir Vranjes hatte das Team sehr gut auf Ciudad Real eingestellt. Gegen die 5:1-Abwehr haben Bundesliga-Teams normaler Weise große Probleme, wir hatten Lösungen. Hoffentlich klappt es noch einmal.

Bist du wieder völlig fit?
Michael Knudsen: Ein paar Prozent fehlen noch. Aber ich bin selbst positiv überrascht, dass ich schon wieder so weit bin. In der vorletzten Woche allerdings spürte ich, dass drei Spiele am Stück eigentlich doch noch etwas zu viel für mich sind.


Ist ein ähnlicher Erfolg wie im Februar wieder möglich?
Michael Knudsen: Wenn wir unsere Bestform erreichen, haben wir gute Möglichkeiten. Vor allem nachdem Thomas Mogensen und ich nach unseren Verletzungen zurückgekehrt sind. Wir haben großen Respekt. Aber Ciudad Real ist nicht mehr ganz so stark wie noch vor ein oder zwei Jahren, als die Spanier in jedem Finale standen und häufig den Titel gewannen.

Wenn man im Viertelfinale steht, darf man dann schon einmal vom VELUX EHF FINAL 4 in Köln träumen. Oder?
Michael Knudsen: Ich bin Sportler, und Sportler sind immer optimistisch. Köln wäre ein großes Erlebnis. Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich ein Halbfinale oder ein Endspiel lieber in unser Campushalle bestreiten. Ich bin mir sicher, dass 6000 Zuschauer in Flensburg mehr Stimmung machen als 19000 in Köln.

Von: ki