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06.06.2011 -EM-Qualifikation: Showdown in Innsbruck

7800 Zuschauer passen in die Olympiahalle von Innsbruck. Sie werden am Mittwoch wohl Zeuge eines Endspiels. In der Gruppe 5 der Europameisterschafts-Qualifikation kämpfen Österreich und Deutschland um die Tickets für das EM-Turnier 2012 in Serbien. „In dieser Partie wird es um sehr viel gehen", weiß Viktor Szilagyi, Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt und Kapitän der österreichischen Mannschaft. „Wir bauen auf den Heimvorteil, Deutschland hat aber die Favoritenrolle inne."
Dafür besitzen die Alpen-Handballer die bessere Ausgangsbasis. Sie weisen 7:1 Punkte auf, das DHB-Team nur 5:3 Zähler. Bei einem Sieg wäre Österreich durch, ganz egal was im letzten Spiel auf Island (Sonntag) passiert. Die deutsche Truppe indes wäre bei einer Niederlage wohl ausgeschieden. Ihr würde am Sonntag ein Erfolg gegen Lettland nur nützen, wenn Island (4:4 Punkte) gegen die Balten (Mittwoch) oder gegen Österreich überraschend Zähler liegen lassen würde. „Unser Fokus ist total auf das Spiel in Innsbruck gerichtet", stellt SG-Kreisläufer Jacob Heinl klar.
Auch in den anderen Gruppen werden in Kürze jeweils zwei EM-Plätze ausgespielt. In der Staffel sieben stehen Russland und Dänemark mit 6:2 Zählern an der Spitze. Im Windschatten folgt Weißrussland (4:4). Die Skandinavier müssen am Mittwoch in Minsk gegen Weißrussland und am Sonntag gegen die Schweiz antreten. „Ich hoffe, das wir beide Spiele gewinnen und Gruppenerster werden, da das bei der EM-Auslosung Vorteile verspricht", sagt Michael Knudsen. Der Kreisläufer musste allerdings wegen einer Rippenprellung absagen. Mit Thomas Mogensen, Sören Rasmussen, Anders Eggert und Lasse Boesen stehen vier SG-Akteure im dänischen Aufgebot.

Michael Knudsen möchte als Gruppenerster zur EM.

In der Gruppe 4 ist Schweden fast durch. Bei den abschließenden Spielen genügt in Montenegro und gegen Israel ein Zähler, um gemeinsam mit der Slowakei das EM-Ticket zu lösen. Kapitän Tobias Karlsson hofft aber, in der Endabrechnung auch vor der Slowakei zu stehen. Die Ungarn müssen in Bosnien-Herzegowina und gegen Estland ran, sind aber schon qualifiziert. SG-Linkshänder Tamás Mocsai kann also ganz entspannt seine Handverletzung auskurieren.

Von: ki