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31.07.2009 -Tobias Karlsson: „Die Defensive ist meine Spezialität“

Von den drei neuen Schweden bei der SG Flensburg-Handewitt ist Tobias Karlsson der einzige, der auf Bundesliga-Erfahrung verweisen kann. Der 28-Jährige spielte zuletzt bei der HSG Nordhorn und half im Herbst 2006 beim THW Kiel aus. Die Redaktion sprach mit dem abwehrstarken Rückraum-Akteur.

Hat der Umzug von Nordhorn in den hohen Norden gut geklappt?
Tobias Karlsson: Anfang Juli sind wir umgezogen. Meine Freundin und ich haben zwar noch nicht alles eingerichtet, bislang ist aber alles sehr gut verlaufen.

Gut 400 Kilometer liegen – geografisch gesehen – zwischen altem und neuem Verein. Dein Trainer wird aber wieder ein Schwede sein. Statt Ola Lindgren nun Per Carlén. Lieben Schweden die schwedische Handballschule?
Tobias Karlsson: Ja, das ist wohl so. Da ich es wieder mit einem schwedischen Trainer zu tun habe, weiß ich in etwa, was ich zu erwarten habe. Die schwedische Handball-Philosophie baut traditionell auf eine 6:0-Abwehr und ein klassisches, kollektives Angriffsspiel. Es bleibt aber ein Überraschungsmoment, da ich Per Carlén noch nicht als Trainer hatte.

Für viele giltst du als Abwehrexperte. Würdest du dich genauso einzustufen?
Tobias Karlsson: Ich denke selbst auch, dass ich in der Abwehr stärker bin als im Angriff. Die Defensive ist meine Spezialität, sozusagen meine Schokoladenseite. Wenn ich die Möglichkeit kriege, spiele ich aber auch ganz ordentlich in der Offensive. Am liebsten im linken Rückraum. Wenn es der Trainer wünscht, spiele ich aber auch im rechten Rückraum.

In der letzten Serie hättest du mit der HSG Nordhorn fast den ersten internationalen Titel deiner Karriere errungen. Erst im Endspiel zerplatzte der Traum vom Europacup der Pokalsieger. Was ist mit der SG möglich?
Tobias Karlsson: Im Mai war es wirklich ganz knapp. Nur ein Tor fehlte gegen Valladolid. Bei der SG haben wir einen Kader zusammen, mit dem wir alle Möglichkeiten haben, den EHF-Cup zu gewinnen. Auch die Qualifikation für die Champions League können wir schaffen. Und wenn wir etwas Glück und keine Verletzten haben, können wir das Final Four erreichen.

Von: ki