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14.08.2009 -Sparkassen-Cup: 27:25 – SG erreicht nächstes Finale

Die SG Flensburg-Handewitt feiert binnen einer Woche ihren zweiten Finaleinzug. Der nördlichste Bundesligist gewann in der Bad Wildunger Ense-Sporthalle vor rund 600 Zuschauern mit 27:25 (17:12) gegen Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf. „Das Turnier hat uns bis hierher schon weitergeholfen, jetzt freuen wir uns auf das Finale“, sagte SG-Trainer Per Carlén. Im Endspiel trifft die SG am morgigen Samstag um 19.30 Uhr auf die MT Melsungen, die die Rhein-Neckar Löwen mit 31:29 bezwang.
Obwohl die Favoritenrolle vom Papier her klar an die SG ging, gab zunächst der kecke Außenseiter das Tempo vor. Per Carlén hatte dagegen eine dezimierte Mannschaft auflaufen lassen. Sein Sohn Oscar spielt bei der Junioren-WM in Kairo. Torhüter Johan Sjöstrand pausierte wegen einer Entzündung am kleinen Zeh, wird aber vermutlich bereits im Finale wieder spielen können. Zudem konnte Alexander Petersson nur phasenweise eingesetzt werden. „Oscar und Alexander fehlten uns natürlich im Rückraum, andererseits konnten wir so taktische Varianten ausprobieren und andere Formationen spielen“, betrachtete Per Carlén diese Konstellation mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Beim Stand von 6:4 lagen die Burgdorfer sogar zwei Tore vorne, konnten aber von einer Zeitstrafe gegen Lasse Boesen nicht weiter profitieren. Stattdessen traf Patrik Fahlgren zweimal in Unterzahl. Kurz darauf kastierte TSV-Kreisläufer Andrius Stelmokas nach einem Foul an Michael Knudsen eine rote Karte. Dem SG-Kreisläufer glückten das 8:7 und damit die erste SG-Führung. Die Nordlichter hatten nun ins Spiel gefunden und vor allem ihre Abwehr stabilisiert.

Lasse Boesen erzielte drei Tore. Fotos: Heinz Hartung

Burgdorfs Trainer Frank Carstens hatte das Team in der Pause offensichtlich mit den richtigen Worten an ihre Leistung der letzten Tage erinnert. Nach der Pause ging das Team engagiert und kämpferisch zu Werke. Immer wieder wurde die SG zu technischen Fehlern gezwungen. Die TSV verpasste es allerdings, diese Gelegenheiten für eine Aufholjagd zu nutzen. Die Carlén-Truppe profitierte außerdem von ihren fehlerlosen Siebenmeterschützen Anders Eggert und Lars Christiansen. Aus dem Spiel heraus scheiterten sie dagegen reihenweise am TSV-Keeper Alexander Hübe. Erst in den letzten zehn Minuten gelang es den Burgdorfern, die Fehler des Gegners in eigene Vorteile zu münzen. Auf der anderen Seite spielte das Team von Per Carlén aber seine Routine aus, ließ sich nicht verunsichern und versuchte ebenfalls, konzentrierter abzuschließen. Damit verhinderten sie am Ende die Sensation und setzten sich insgesamt verdient mit 27:25 durch.

SG Flensburg-Handewitt: Beutler – Eggert (7/5), Knudsen (5), Christiansen (5/2), Boesen (3), Fahlgren (3), Johanssen (3), Svan Hansen (1), Mogensen, Karlsson, Jensen, Heinl, Petersson

Von: ki