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22.07.2009 -SG-Training: Die Vorbereitung läuft

Um kurz vor neun Uhr war die komplette Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt auf dem Parkplatz vor der Duburghalle versammelt. Alle begrüßten sich, hatten sich nach der langen Sommerpause einiges zu erzählen. Mittendrin die Neuzugänge. Die meisten hatten ihre Trikotnummer schon fest im Visier. Johan Sjöstrand die 16, Tobias Karlsson die Drei, und Rückkehrer Anders Eggert die Sieben. Nur der neue Spielmacher Patrik Fahlgren war sich nicht ganz sicher. „Ich hoffe, dass ich die Neun bekomme“, sagte der Schwede. Die hatte er schon in Sävehof. Wenig später, als sich die Taschen mit den Trikotsätzen öffneten, erfüllte sich sein Wunsch. Auf dem roten Dress leuchtete kräftig eine weiße Neun.
In der Duburghalle begrüßten der neue SG-Geschäftsführer Holger Kaiser, SG-Präsident Frerich Eilts und SG-Gesellschafter Manfred Werner die Mannschaft. Dann ging es ins Förde-Fitness, wo SG-Trainer Per Carlén sein Testprogramm startete. Nur Alen Muratovic, der kurz vorbeischaute, und Dan Beutler, der wegen einer Zahn-Operation noch einige Tage pausieren muss, beteiligten sich nicht am Stemmen der Gewichte. Der Torwart verfolgte dennoch mit einer gewissen Freude das Treiben. „Endlich“, atmete er durch. „Die gesamte Mannschaft kann trainieren.“
Die ersten Duftnoten setzte Neuzugang Tobias Karlsson. Mit ihm hat sich die SG offenbar einen Modellathleten geangelt. Zurück in der Duburghalle warf er den Medizinball aus dem Liegen heraus stolze 12,50 Meter weit. Und mit einem Sprung aus dem Stand malte der Schwede mit gelber Kreide einen Strich in 3,70 Meter Höhe. „Mit Anlauf würde er vier Meter schaffen“, schnalzte Team-Manager Ljubomir Vranjes mit der Zunge. „Das ist ideal für einen Rückraumspieler.“
Beim Laufen änderte sich an der alten Hierarchie aber nichts. Alexander „Maschine“ Petersson führte das Feld auf dem PSV-Sportplatz an. Sechs Runden lang, 2400 Meter weit. „Er war über eine Minute schneller als ich“, stammelte Lasse Svan Hansen vor Ehrfurcht. „Das ist der Wahnsinn“, bestätigte Dan Beutler. Respelt verdiente sich auch Thomas Mogensen, der sich lange im Windschatten von Alexander Petersson aufhielt. Sein Rezept: ein Halb-Marathon in der Sommerpause. Keine Frage: Die SG-Spieler lagen in den letzten Wochen nicht auf der faulen Haut.
Am Nachmittag steht die zweite Einheit, zu der auch Journalisten eingeladen sind, in der Duburghalle an. Am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr folgt das erste Testspiel in Niederwörresbach. Gegner ist eine Nahe-Hunsrück-Auswahl. Für Samstagnachmittag ist das Foto-Shooting beim Strandhotel Glücksburg terminiert, tags darauf geht es ins Trainingslager im schwedischen Skövde. „Das wird hart, sehr hart“, sagt Per Carlén. „Dann beginnt die Vorbereitung richtig.“ Das Trainer-Herz pocht schon jetzt vor Freude.

Weitere Bilder (Fotos: Kirschner)

Von: ki