Das Vier-Länder-Turnier in Norwegen, den sogenannten Bring-Cup, hat die deutsche Nationalmannschaft gewonnen. Nach einem Sieg über Norwegen und einer Niederlage gegen Schweden genügte im entscheidenden Spiel gegen Dänemark ein knapper 27:26-Erfolg, um den Gesamterfolg zu sichern. Die DHB-Auswahl bestritt die drei Partien bekanntlich ohne SG-Kreisläufer Jacob Heinl, der wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel am Dienstagabend vorzeitig nach Flensburg zurückgekehrt war.
Dafür hielt ein SG-Trio den Danebrog hoch. Gegen Deutschland trugen sich sowohl Lasse Svan Hansen (3) als auch Lasse Boesen und Anders Eggert (je 1) in die Torschützenliste ein. Da die Truppe von Ulrik Wilbek nur gegen die DHB-Vertretung verlor, erreichte sie unter dem Strich den zweiten Rang. Gegen Schweden gewann Dänemark mit 29:27, wobei Anders Eggert acht Tore beisteuerte. Lasse Boesen beförderte den Ball zwei Mal ins Netz. Gegen Gastgeber Norweger langte es zu einem 26:25. Anders Eggert (5), Lasse Boesen (2) und Lasse Svan Hansen (1) waren am Sieg beteiligt.
Dritter wurde Schweden. Gegen Deutschland landeten die Skandinavier sogar einen 25:22-Sieg. Tobias Karlsson und Patrik Fahlgren erzielten jeweils einen Treffer. Die anderen beiden Partien brachten keinen Pluspunkt. Patrik Fahlgren erzielte gegen Dänemark ein Tor. Dan Beutler hütete nur beim 35:37 gegen Norwegen das schwedische Gehäuse. Oscar Carlén hatte den Bring-Cup wegen einer Erkrankung kurzfristig abgesagt.
Auf Island stieg derweil die große Olympia-Revanche. Gleich zwei Mal standen sich der Silbermedaillen-Gewinner Island und der Olympiasieger Frankreich in der Laugardalshöll in Reykjavik gegenüber. Die erste Partie endete 28:28, die zweite ging mit 31:28 an die Franzosen. Alexander Petersson erzielte vier und zwei Treffer. Danach beschäftigte die Handballer angesichts des Flugverbots wegen der Aschewolke des Eyjafjallajökull-Vulkan nur eine Frage: Wann und wie geht es zurück auf den europäischen Kontinent?