Stripes
Stripes
Archiv

06.04.2010 -EHF-Cup: Im Halbfinale gegen die Kadetten Schaffhausen

In der Runde der letzten Vier kommt es zu keinem deutsch-deutschen Duell. Die SG Flensburg-Handewitt bleibt aber im deutschsprachigem Raum und trifft auf den kommenden Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen. Die SG wird am Samstag, 24. April, um 20.15 Uhr in der Campushalle ihr Heimspiel bestreiten. Das Rückspiel steigt am 1. Mai um 17 Uhr in der Nähe des Rheinfalls von Schaffhausen, dem größten Wasserfall Europas. “Es war eine gute Auslosung”, sagt SG Chef-Trainer Per Carlén. “Schaffhausen sollte man aber nicht unterschätzen, sie haben immerhin für das Ausscheiden von Göppingen aus diesem internationalen Wettbewerb gesorgt. Dennoch denke ich, dass wir ein kleiner Favorit dieser Begegnung im Halbfinale sind.”
“Schaffhausen ist ein sehr gutes Team. Dafür spricht auch, dass sie drei Mal in Folge im Halbfinale des Europapokals gespielt haben", so Ljubomir Vranjes, Team-Manager der SG. “Die Schweizer haben eine gute Struktur und auch sehr gute Spieler”. Peter Leutwyler, Manager der Kadetten, zeigt sich auch zuversichtlich: “Im Halbfinale kann man sich den Gegner nicht mehr aussuchen oder sich eine Mannschaft wünschen! Ich denke, dass wir mit Flensburg das stärkste Team des Wettbewerbs zugelost bekommen haben. Wir hoffen dennoch auf das Erreichen des Finals, das Rückspiel findet ja in der Schweiz statt."

Die Kadetten Schaffhausen in der Saison 2009/2010

Der dreimalige Schweizer Meister (2005 bis 2007) und fünffache Pokalsieger erwarb sich zuletzt das Prädikat „Bundesliga-Schreck". Im September hatten die Kadetten beim Champions-League-Wild-Card-Turnier schon am ersten Spieltag den TBV Lemgo den Zahn gezogen. Zwar mussten die Eidgenossen letztendlich Ademar Leon den Vortritt in die Königsklasse lassen, manövrierten sich aber über das kroatische Nexe und das russische Astrachan ins Viertelfinale des EHF-Cups. Dort drehten sie eine 29:33-Niederlage in Göppingen noch um. Unter dem Jubel der 1500 Zuschauer in der ausverkauften Schweizersbildhalle hieß es am Ende 28:24.
Die Bundesliga scheint der Truppe von Trainer Petr Hrachovec zu liegen. Vielleicht liegt es daran, dass mehrere Kadetten Erfahrung in der Bundesliga gesammelt haben. Matthias Rauh (Hamburg) galt einst als größte deutsche Rechtsaußen-Hoffnung. Auch Rechtsaußen-Kollege Jan Filip (Nordhorn, Rhein-Neckar-Löwen), Spielmacher Peter Kukucka (Nordhorn) und Kreisläufer Iwan Ursic (Nordhorn, Hamburg) sind hierzulande bestens bekannt. Linksaußen Manuel Liniger spielte einst für Wilhelmshaven, wechselt demnächst nach Lemgo. Zudem hat der talentierte Este Mait Patrail einen Vorvertrag beim THW Kiel. Unter dem Strich ergibt sich eine Truppe, die in der Schweiz konkurrenzlos ist und die nationale Liga unangefochten anführt.
Seit 1993 ist die 35000 Einwohner-Stadt im Norden der Schweiz relativ regelmäßig ein Spielort der europäischen Wettbewerbe. 1996/97 kam es im EHF-Cup schon einmal zu zwei Begegnungen mit der SG, die mit 27:16 und 23:21 die Oberhand behielt. Die Kadetten erreichten in den letzten beiden Jahren das Halbfinale im Pokalsieger-Wettbewerb. Vor Jahresfrist scheiterten sie dort an der HSG Nordhorn-Lingen. Das zeigt: Auch in jüngster Gegenwart können Bundesligisten die Kadetten bezwingen.


Das Halbfinale im Überblick
Naturhouse La Rioja – TBV Lemgo
SG Flensburg-Handewitt – Kadetten SH Handball


Weitere Infos
Homepage EHF-Cup
Homepage Kadetten SH Handball</a<><//a<></><//></><//></><//>

Von: ki