In den letzten Tagen war der Stall der SG Flensburg-Handewitt fast komplett besetzt. Nur Jacob Heinl war für einige Tage unterwegs, und zwar mit der deutschen Nationalmannschaft. Ab Montag fand ein DHB-Lehrgang im eidgenössischen Aarau statt, an dem sich zwei Länderspiele anschlossen. In der ersten Partie trennte sich Deutschland vom Gastgeber Schweiz nur mit 26:26. Bezeichnend, dass sich Torwart Silvio Heinevetter zum besten Spieler des DHB-Teams aufschwang und Schlimmeres verhinderte. Ihm am nächsten kam Jacob Heinl in seinem zweiten Länderspiel, bei dem er nicht nur mit seinen vier Toren vom Kreis auf sich aufmerksam machte, sondern auch mit seiner beherzten Leistung im Zentrum der Abwehr.
Nicht ganz so gut lief es für ihn persönlich in der zweiten Begegnung in Stuttgart. Der 23-Jährige traf zwar zwei Mal, kassierte in der 56. Minute allerdings auch seine dritte Zeitstrafe. Unter dem Strich stimmte beim zweiten Vergleich binnen 24 Stunden das Ergebnis: Die deutsche Nationalmannschaft bezwang die Schweiz klar mit 34:26. Übrigens: Heiner Brand zieht seine Auswahl bereits in wenigen Wochen wieder zusammen: Nach dem Benefizspiel für Oleg Velyky am 13. April in Hamburg geht es zum Bring-Cup nach Norwegen mit Spielen gegen den Gastgeber sowie Schweden und Dänemark (15. bis 17. April). Jacob Heinl darf auf weitere Länderspiele hoffen.