Stripes
Stripes
Archiv

22.06.2010 -Champions League: Ciudad Real in der Gruppenphase

Die Handball-Fans dürfen sich ab September auf mehrere internationale Handball-Feste freuen. Die SG Flensburg-Handewitt trifft in der Gruppe D der Champions League auf BM Ciudad Real, HC Croatia Zagreb, Neva St. Petersburg, Bosna Sarajevo und HCM Constanta. „Wir haben eine sportlich sehr interessante Gruppe zugelost bekommen", sagte SG-Manager Holger Kaiser, der der Auslosung am EHF-Sitz in Wien beiwohnte. „Ich denke, wir haben gute Möglichkeiten, weiter zu kommen“. 
Die beiden größten Namen schlüpften aus den ersten beiden Lostöpfen: BM Ciudad Real und der HC Croatia Zagreb. „Die Mannschaft von Ciudad Real dominiert seit Jahren den europäischen Handball", bemerkte Holger Kaiser. „Und Zagreb ist unser Traditionsgegner." Bereits in den Spielzeiten 2003/4, 2005/6, 2007/8 und 2008/9 standen sich die SG und die Balkan-Handballer gegenüber. Von acht Spielen gewann die SG sechs. Aber auch BM Ciudad Real ist hierzulande bestens bekannt. 1999 gewann die SG gegen die Spanier den City-Cup, 2002 behielten diese in den Endspielen des Pokalsieger-Wettbewerbs die Oberhand. Auch im Königsklassen-Halbfinale 2006 sowie in der Gruppenphase 2007/8 hatte Ciudad Real das bessere Ende für sich.

 


Die Gruppen in der Übersicht
Gruppe A: THW Kiel, RK Celje (Slowenien), FC Barcelona, Chambery Savoie (Frankreich), Sieger Wild-Card-Turnier, KS Kielce (Polen)
Gruppe B: MKB Veszprém (Ungarn), Montpellier HB (Frankreich), HSV Hamburg, Kolding IF, IK Sävehof (Schweden), Qualifikant 1
Gruppe C: Chehovski Medvedi (Russland), AaB Aalborg Handbold (Dänemark), SC Pick Szeged (Ungarn), BM Valladolid (Spanien), Kadetten Schaffhausen (Schaffhausen), Qualifikant 2
Gruppe D: BM Ciudad Real  (Spanien), HC Croatia Zagreb (Kroatien), Neva St. Petersburg (Russland), SG Flensburg-Handewitt, Bosna Sarajevo (Bosnien-Herzegowina), HCM Constansta (Rumänien)


Modus
Jedes Team bestreitet in der Gruppenphase im Herbst und Winter zehn Partien, fünf davon zu Hause, fünf auswärts. Die besten vier Teams qualifizieren sich für das Achtelfinale. Der Tabellenerste trifft auf einen Vierten der anderen drei Gruppen, der Zweite auf einen Dritten der anderen Gruppen.


Spieltermine
1. Spieltag: 22.-26.9.2010
2. Spieltag: 29.9.-3.10.2010
3. Spieltag: 6.-10.10.2010
4. Spieltag: 13.-17.10.2010
5. Spieltag: 17.-21.11.2010
6. Spieltag: 24.-28.11.2010
7. Spieltag: 1.-5.12.2010
8. Spieltag: 16.-20.2.2011
9. Spieltag: 23.-27.2.2011
10. Spieltag: 2.-6.3.2011



Die Gegner
BM Ciudad Real
BM Ciudad Real aus der La Mancha ist das Beste, was die Liga Asobal derzeit zu bieten hat. Seit 2004 wurde die Truppe von Trainer Talant Duishebaew fünf Mal spanischer Meister, zuletzt sogar mit der Rekordausbeute von 60:0 Punkten. Drei Mal, nämlich 2006, 2008 und 2009, ging die Trophäe der Königsklasse nach Ciudad Real. Im Mai scheiterten Arpad Sterbik, Luc Abalo, Didiert Dinart, Alberto Entrerrerios und Co. allerdings schon im Halbfinale.



HC Croatia Zagreb
In Kroatien gibt es nur einen Klub, der Meister werden kann: der HC Croatia Zagreb. Mit den Spielen einer eher langweiligen, nationalen Liga kann man allerdings nicht die Hallen füllen. Dafür erleben die europäischen Gastteams im Dom Sportova oder gar in der Zagreb Arena heiße Atmosphären. Allerdings wartet Zagreb seit dem Doppelschlag von 1992 und 1993 auf den dritten Triumph in der Champions League. Und das trotz Stars wie Ivano Balic, Gorazd Skof oder Newcomer Manuel Strelek.



Bosna Sarajevo
Seit 2006 sind die Handballer aus der Olympiastadt von 1984 stets Meister von Bosnien-Herzegowina geworden. Sechs Titel stehen bislang zu Buche, dazu fünf bosnische Pokale. Im internationalen Cupsieger-Wettbewerb erreichte Bosna 2007 immerhin das Halbfinale. In der Champions League war zuletzt allerdings schon in der Gruppenphase Schluss. Aus der Bundesliga bekannt ist Nebojsa Golic, der einige Jahre beider HSG Wetzlar die Spielmacher-Position bekleidete.



HCM Constanta
Seit 2004 gewann der HCM Constanta sechs Mal die rumänische Meisterschaft und erreichte zuletzt immerhin das Achtelfinale in der Champions League. Im Team stehen mehrere rumänische Nationalspieler, die vor Kurzem gegen Russland das Ticket für die Weltmeisterschaft 2011 gelöst haben. Die SG darf sich nicht auf einen Trip in die Touristen-Hochburg am Schwarzen Meer freuen. Die dortige Halle ist zu klein. In der letzten Serie fanden die Spiele im 200 Kilometer entfernten Buzau in der Walachei statt.



Neva St. Petersburg
Die Handballer aus der russischen Ostsee-Metropole sind Newcomer in der Champions League. Sie schafften es bis ins russische Meisterschafts-Finale, wo sie sich Abonnement-Sieger Chehovski Medvedi beugen mussten. Der bekannteste Name bei Neva ist der Trainer. Dimitri Torgowanow ist nach seiner langen Bundesliga-Laufbahn im letzten Sommer in seine Heimatstadt zurückgekehrt.


Weitere Infos
Homepage BM Ciudad Real 
Homepage HC Croatia Zagreb
Homepage Neva St. Petersburg
Homepage Bosna Sarajevo
Homepage HCM Constansta
Homepage EHF
Homepage EHF-CL

Von: ki