In Hamm strömten gut 2000 Zuschauer in die neue Maxipark-Arena und erlebten eine SG Flensburg-Handewitt, die auch ohne acht Akteure eine erste Duftnote in der Vorbereitung setzte. Beim sehr ambitionierten Zweitligisten, der sich immerhin mit Bundesliga-Akteuren wie Vlatko Mitkov (HSG Wetzlar), Torsten Friedrich (TUSEM Essen), Frank Schumann (Füchse Berlin) und Petr Hazl (MT Melsungen) verstärkt hat, glückte ein deutlicher 35:27-Erfolg. „Vor allem in der ersten Hälfte liefen unsere Gegenstöße aus einer starken Abwehr heraus“, lobte Co-Trainer Per Carlén.
Das Zusammenspiel zwischen der 6:0-Deckung und Torwart Jendrik Meyer, der diesmal die kompletten 60 Minuten das Gehäuse hütete, funktionierte vor allem im ersten Durchgang. Schon nach rund einer Viertelstunde hieß es 10:5. Einen starken Auftritt hatte Sebastian Schneider, der im Winter aus Hamm an die dänische Grenze gewechselt war. „Fünf Treffer bei sechs Würfen – das war sehr gut“, fand Per Carlén. „In der zweiten Hälfte war Sebastian Schneider allerdings etwas müde.“

Dafür blühte nun Oscar Carlén auf, der von SG-Regisseur Ljubomir Vranjes immer wieder gut in Szene gesetzt wurde. Die SG verteidigte konsequent ihre komfortable Halbzeit-Führung. Schließlich klang mit einem gemeinsamen Essen der lange Handball-Tag aus. Kurz darauf begann die „Fahrt in den Sonntag“.

ASV Hamm – SG Flensburg-Handewitt  27:35 (12:19)
SG: Meyer – Molsen (3), Carlén (10/2), Kohnagel (1), Jensen (4), Vranjes (2), T. Johannsen (4), L. Johannsen (2), Heinl (4), Schneider (5)