„Das war mal eine etwas andere Woche“, sagte SG-Trainer Per Carlén. Dazu zählte auch der Abstecher nach Süderlügum, wo die SG Flensburg-Handewitt ein Freundschaftsspiel gegen eine Nordfriesland-Auswahl mit 34:23 (14:10) gewann. 400 Zuschauer verfolgten einen unterhaltsamen Handball-Abend mit unzähligen Hebern und Trickwürfen.
Die Gastgeber, die in Mario Petersen (6/2), Steffen Kobs (5), Timo Brüne (3) und Peter Stotz (3/1) ihre besten Schützen hatten, hielten über weite Strecken passabel mit, führten nach sieben Minuten sogar mit 4:2. Mit einem Zwischenspurt setzte sich die SG auf 8:4 ab. Dann hatte Per Carlén seinen großen Auftritt. Er wechselte alle Feldspieler im Block aus. So etwas sieht man nicht alle Tage.
Zu den eingewechselten zählte auch Erlend Mamelund, der seine erste Spielpraxis nach der Verletzung im Februar sammelte und beim 11:7 erstmals traf. „Die letzten vier Spiele möchte ich noch einmal richtig Gas geben“, kündigte der Norweger an. Nach dem Seitenwechsel hielten die Nordfriesen den Rückstand bis zum 16:19 (45.) sehr ordentlich. In der Schlussphase entdeckte die SG noch einmal ihren Torhunger. Die Szene des Tages: Alexander Petersson ließ sich gegen seinen eigenen Sohn auswechseln. Der kleine Lukas verwandelte einen Siebenmeter mit einem Heber in den rechten Winkel eiskalt zum 18:26 (52.).
„Das war Werbung für den Handballer“, freuten sich die Veranstalter in Süderlügum. „Die SG hat sich von einer sehr guten Seite präsentiert.“ Das Wochenende hat der SG-Tross nun trainingsfrei. Am Montag beginnt die Vorbereitung auf das Match gegen den TBV Lemgo am nächsten Samstag in der Campushalle.

SG Flensburg-Handewitt: Beutler (bei einem 7m), Meyer – Thoustrup (2), Carlén, Mamelund (3), Mogensen (1), Svan Hansen (3), Jensen (2), Christiansen (4/2), Johannsen (6), Schneider (1), Heinl (4), Petersson (4), Boesen (3), Lukas Petersson (1/1)