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24.03.2009 -Champions League: Nord-Knüller gegen Hamburg

Im Viertelfinale der Champions League kommt es zum „Spiel der kurzen Wege“. Am Mittwoch empfängt die SG Flensburg-Handewitt um 20.15 Uhr den Nordrivalen HSV Hamburg in der Campushalle. Das Rückspiel wird am Freitag, 3. April, um 19.00 Uhr ausgetragen. „Die Chancen stehen 50:50“, erwartet nicht nur SG-Trainer Per Carlén eine packende Partie.
Am Dienstagvormittag frühstückte er ganz gelassen. „Morgen geht es los“, schmunzelte der Schwede und verriet keine Aufgeregtheit. „Nervös“, führte er aus, „ist nur der, der sich schlecht vorbereit.“ Und das schloss Per Carlén definitiv aus: „Wir haben in der letzten Woche sehr gut physisch trainiert und uns auf Hamburg eingestimmt.“ Am Montag kehrten die Spieler zurück, die in der letzten Woche Einsätze mit ihrem Nationalteam hatten. Unverletzt. So bleibt es bei den üblichen Verdächtigen, die ersetzt werden müssen. Johnny Jensen, Ljubomir Vranjes, Erlend Mamelund, Alen Muratovic, und Alexander Petersson sind verletzt, Jakob Thoustrup darf in der Champions League nicht spielen.
Auch der HSV reist nicht ganz sorgenfrei an. Bei der jüngsten, knappen 33:34-Niederlage gegen den THW Kiel gab zwar Oleg Velyky ein sporadisches Comeback, Guillaume Gille (Wade), Marcin Lijewski (Meniskus) und Krzysztof Lijewski (Innenband) fehlten aber. Nach einem Härtetest möchte HSV-Trainer Martin Schwalb entscheiden, wer am Mittwoch vielleicht doch spielen kann. „Die Lijewskis kennen wir“, beobachtet Per Carlén das Treiben an der Elbe gelassen. „Ich beschäftige mich mehr mit Blazenko Lackovic. Er im rechten Rückraum – das ist ungewohnt.“
Besonderen Respekt hat der SG-Clan vor der Wurfkraft der zweiten Hamburger Reihe. Neben Blazenko Lackocic sorgte vor allem Nationalspieler Pascal Hens zuletzt für Furore. Per Carlén bewertet es zudem als Vorteil, dass die SG zuletzt gegen offensiv deckende Teams wie Montpellier oder Wetzlar gespielt hat. Auch die Hamburger verteidigen gerne in einem 3:2:1-System. Der taktische Feinschliff erfolgt am Dienstagnachmittag beim Abschluss-Training.
Unterdessen reagierte der Europäische Handball-Verband (EHF) auf die aktuellen Manipulationsvorwürfe und wird die Schiedsrichteransetzungen für die Viertelfinals in der Champions League erst zwei Stunden vor Spielbeginn bekannt geben. Damit wird es bis unmittelbar vor der Partie keinen Kontakt zwischen den Unparteiischen und den Vereinen geben. Bislang hatten im Handball die Heimteams die komplette Betreuung der Schiedsrichter übernommen. Bei der SG wurde die Änderung mit Erleichterung aufgenommen. "Das ist der richtige Weg", sagte SG-Sprecherin Zita Newerla. Zudem hat die Geheimhaltung der Unparteiischen auch einen positiven Nebeneffekt für den gastgebenden Verein. "So werden uns die Wege zum Flughafen erspart", ergänzte Zita Newerla.

Die SG spielte letztmals im November gegen den HSV.


Splitter
Karten-Situation. Es gibt noch ausreichend Steh- und Sitzplatzkarten an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Live-Ticker. Die Flensborg Avis meldet sich um 19.45 Uhr direkt aus der Campushalle.

Fernsehen. Ab 20.15 Uhr sendet der TV-Sender „Eurosport“ live.

Radio. Die NDR 1 „Welle Nord“ berichtet „live“ mit Einblendungen um 20.30 Uhr, 21.00 Uhr, 21.30 Uhr und von der Schlussphase. Nachberichte und Stimmen um 22.00 Uhr sowie am nächsten Morgen in der Sendung „Guten Morgen Schleswig-Holstein“. Reporter ist Rudi Dautwitz.

SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.45 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 18.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ und zum Fördepark zurück. In Handewitt startet um 19.30 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.45 Uhr.

Schiedsrichter. noch nicht benannt

EHF-Delegierter. Ole Christensen (Dänemark)

 

Weitere Berichte
25.3.2009 – Die SG will vorlegen (Flensborg Avis; Marc Peetz)
25.3.2009 – Champions League: HSV gegen Flensburg Favorit (www.shz.de)25.3.2009 – Der dänische Rechtsaußen-Gipfel (CL-Magazin)
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10.3.2008 – 30:32 – keine theoretischen Spielereien mehr (Homepage)
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10.2.2008 – Stefan Schröder: „Ich schaue mit zwei lachenden Augen nach Flensburg“ (CL-Magazin; Zita Newerla)
30.9.2007 – 33:32 – die SG bleibt Spitze (Homepage)
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Von: ki