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08.03.2009 -Champions League: 32:36 – zu kleiner Kader

Es war keine normale Spanien-Tour für die SG Flensburg-Handewitt. Nachdem MKB Veszprém überraschend gegen Montpellier HB verloren hatte, war rein rechnerisch der Sieg in der Hauptrunden-Gruppe drei nochmals möglich geworden. Es reichte allerdings nicht. Nach der 32:36 (11:15)-Niederlage bei Ademar Leon geht die SG als Zweiter ins Viertelfinale der Champions League, das am Montagabend (18.30 Uhr) ausgelost wird.
Trotz der Niederlage im „Palacia Municipal de los Deportes“ kann die SG am morgigen Montag erhobenen Hauptes die Rückfahrt antreten. Nachdem sich Lasse Svan Hansen (Kapselzerrung im Knie) bereits unter der Woche abgemeldet hatte, fehlten auch Oscar Carlén (Mandelentzündung) und Lars Christiansen, der angeschlagen zu Hause geblieben war. So saßen bei Anpfiff nur Jacob Heinl und Jendrik Meyer auf der Ersatzbank. Linksaußen Jan Molsen stand erstmals überhaupt in der Startformation. „Unsere Mannschaft stellt sich im Moment von selbst auf“, nahm SG-Coach Per Carlén die schwierige Situation mit Humor.
So war es kein Wunder, dass die SG von Anfang an einem Rückstand hinterrannte. Immerhin verkürzte der Gast zunächst sets auf einen Treffer – auch weil Dan Beutler schon in den ersten zehn Minuten zwei Siebenmeter abwehrte. Nach 20 Minuten führte Leon erstmals mit drei Treffern. Den höchsten Vorsprung bejubelte die Halle kurz nach der Pause. Es hieß 18:12.
Der Spielfilm verdichtete sich im zweiten Durchgang enorm. Es fielen 42 Treffer. Trotz des kleinen Kaders spielte die SG munter mit und hielt den Rückstand stets im Rahmen. In den letzten fünf Minuten beorderte Per Carlén seine beiden Außen Jan Molsen und Torge Johannsen auf eine vorgezogene Defensiv-Position, mehr als eine Ergebnis-Kosmetik glückte aber nicht. Bis zum nächsten Bundesliga-Spiel in Mannheim ist nun sechs Tage Zeit, um den Kader aufzustocken.

Michael Knudsen kämpfte in Leon. Fotos: Schellhaus


Reale Ademar Leon – SG Flensburg-Handewitt  36:32 (15:11)

Reale Ademar Leon: Alamo, Alilovic – Carou, Buntic (6), Krivochlykov (2/1), Chernov (2), Aguirrezabalaga (5), Ortigosa (4), Stranovsky (6/1), Kos, Martins (7/1), Castresana (4)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler, Meyer (ab 31.) – Molsen (3), Mogensen (7), Johannsen (7), Schneider (1), Heinl, Boesen (10/4), Knudsen (4)
Schiedsrichter: Dinu/Din (Rumänien); Zeitstrafen: 12:12 Minuten (Carou 4, Krivochlykov 4, Aguirrezabalaga 2, Chernov 2 – Heinl 4, Molsen 2, Mogensen 2, Johannsen 2, Knudsen 2); Siebenmeter: 5/3:5/4 (Beutler hält gegen Stranovsky und Martins – Boesen scheitert an Alamo); Zuschauer: 3000
Spielfilm: 2:0 (3.), 2:1 (5.), 4:3 (11.), 6:5 (15.), 7:6 (18.), 10:7 (21.), 11:9 (25.), 15:10 (29.) – 18:12 (32.), 18:15 (35.), 20:17 (37.), 22:19 (39.), 24:19 (42.), 25:22 (44.), 27:22 (46.), 28:24 (49.), 30:25 (51.), 31:27 (55.), 33:29 (57.), 35:30 (59.)


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9.3.2009 – SG kam nie ran (Flensborg Avis; Marc Peetz)
6.3.2009 – Ganz entspannt nach Kastillien (Homepage, Vorschau)

Von: ki