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15.06.2009 -B-Jugend: Starke Abwehr ebnet Weg zum Titel

Besser geht’s nicht: Die Handball-B-Jugend der SG Flensburg-Handewitt besiegte gestern im Finale des Final-Four-Turniers in Baunatal den VfL Gummersbach verdient mit 30:26 (17:13) und ist nach 2004 erneut Deutscher Meister. Nach dem Schlusspfiff türmten sich die völlig ausgelaugten, aber überglücklichen Spieler zu einer meterhohen Traube auf dem Feld. Die SG-Schlachtenbummler und auch die Fans des VfL Potsdam bejubelten den Sieg minutenlang mit ohrenbetäubendem Lärm in der Rundsporthalle in Baunatal.
Am Sonnabend hatte sich die SG im Halbfinale gegen den SC Magdeburg nach einer packenden Partie mit 29:26 (13:13) durchgesetzt. Im Finale gestern bot der Flensburger Bundesliga-Nachwuchs über 50 Minuten eine hochkonzentrierte Leistung vor allem in der Defensive. „80 Prozent des Sieges gehen auf die von Sascha Zollinger zusammen mit der Mannschaft einstudierte Abwehr“, sagte SG-Jugendcoach Klaus Gärtner. Der Trainerstab hatte per Video vom Halbfinalsieg der Gummersbacher gegen den VfL-Potsdam (34:18) den Angriff des Endspielgegners genau analysiert. „Ich weiß nicht, ob die in dieser Saison einmal nur 26 Tore gemacht haben“, so Gärtner. Im Angriff hat vor allem der Halbrechte Marc Blockus mit acht Feldtoren in der ersten Hälfte die Hoffnungen der SG auf den Titelgewinn genährt.
Von Beginn an agierte die SG glänzend, stand gut in der Abwehr. Torhüter Paul Weidner verunsicherte die Gummersbacher Angreifer mit seinen Paraden. Im Angriff zeigte Linkshänder Blockus eine Galavorstellung, Malte Voigt setzte jeden Siebenmeter sicher ins Netz. Die Flensburger Fans auf den Rängen tobten.
Rechtsaußen Fabian Wünsch musste recht früh mit einem Bänderriss aufgeben und wurde von Leif Klang ersetzt, der allerdings Rechtshänder ist. Doch aus dieses Handicap steckte das Team weg.
In der zweiten Halbzeit hielt die SG zunächst einen komfortablen Vorsprung mit vier oder fünf Toren. Dann wurde die Partie hektischer, auch die Flensburger ließen sich anstecken. Die Fehlwürfen häuften sich auf beiden Seiten. Als Max Lipp und Marc Blockus Zeitstrafen absitzen mussten, wurde es noch einmal eng. Gummersbach holte bis auf zwei Tore auf, das Spiel stand auf der Kippe. Doch die Flensburger hielten dem Druck stand. Am Ende durfte die B-Jugend der SG nach einer durchwachsenen Saison doch noch das Erreichen ihres Traumziels feiern: Deutscher Meister 2009.

SG Flensburg-Handewitt (Finale gegen Gummersbach): Paul Weidner (12 Paraden), Finn Jensen – Mike Williams (2), Max Lipp (5), Lucas Lorenzen (3), Tim Witte (1), Arseniy Zankow (3), Marc Blockus (11/1), Malte Voigt (5/3), Fabian Wünsch, Jonas Jürgensen, Leif Klang, J. T. Ehlers.
SG Flensburg-Handewitt (Halbfinale gegen Magdeburg): Paul Weidner (15 Paraden), Finn Jensen – Mike Williams (2), Max Lipp (5), Lukas Lorenzen (6), Tim Witte (1), Arseniy Zankow (2), Marc Blockus (4), Malte Voigt (1), Fabian Wünsch (7/4), Jonas Jürgensen, Leif Klang, J.T. Ehlers.

Zum Kader der Saison 2008/09 gehörten noch Anders Noack, Lukas Otte, Marvin Gernandt, Leif Leiser, Rick Walder.

Von: sh:z (pop)