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22.06.2006 -Weltmeisterschaft 2007: „LOK“ Hamburg mit Manfred Werner

Am 19. Januar 2007 beginnt die Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Flensburg ist zwar kein Spielort, dennoch ist ein Funktionär der SG Flensburg-Handewitt an den Planungen für dieses große Ereignis beteiligt: Manfred Werner.

Manfred Werner, wie ist es dazu gekommen?
Manfred Werner: Das Präsidium des DHB hatte den Wunsch, mich in ein lokales Organisationskomitee, kurz LOK, zu integrieren. Ich habe lange überlegt, ob ich es machen soll. Man würde mehr freudige Energie entwickeln, wenn man am eigenen Standort tätig sein dürfte. Flensburg war bekanntlich nur knapp als Austragungsort gescheitert. Letztendlich habe ich mit der Bedingung zugesagt, in Hamburg einen weiteren lokalen Chef vor Ort zu berufen. Das ist nun Gerhard Schunke, Präsident des Hamburger Handballverbandes. Für mich ist die Mitarbeit an der Organisation der Weltmeisterschaft noch einmal eine interessante und reizvolle Aufgabe.


Welche Aufgaben hast du im LOK für Hamburg?
Manfred Werner: In der letzten Konsequenz trage ich zusammen mit Gerhard Schunke die Verantwortung für die beiden Veranstaltungstage (30. Januar, 1. Februar) in Hamburg, wobei vor allem der Sicherheitsbereich hohe Priorität genießt. Es ist schnell vergessen, wenn einer Mannschaft der Tee zu kalt sein sollte oder am Kampfrichter-Tisch zwei Stühle fehlen würden. Im Sicherheitsbereich darf aber wirklich nichts passieren – gerade bei bestimmten, denkbaren Spiel-Paarungen. Bei der nächsten LOK-Sitzung werden wir sieben Hauptabteilungs-Leiter für unterschiedliche Bereiche benennen. Es müssen in den nächsten Monaten viele Mitarbeiter gesucht und minutiöse Zeitpläne erstellt werden. Einmal im Monat treffen sich die Chefs der LOKs mit dem Zentralen Organisationskomitee (ZOK) in Dortmund. Bestimmte Standards wie der Spielboden oder die Kleidung der in den Hallen arbeiteten Mitarbeiter sollen bundesweit einheitlich sein. Der Standort Hamburg sollte für die Austragung von zwei Viertelfinalspielen, einer Halbfinal-Paarung und zwei Platzierungsspielen gewappnet sein. Schließlich trägt man an der Elbe alljährlich das Final Four aus.

Manfred Werner leitet zusammen mit Gerhard Schunke das LOK Hamburg.

Gibt es noch weitere Berührungspunkte zwischen Flensburg und WM?
Manfred Werner: In unser LOK haben wir mit Dierk Schmäschke einen weiteren Flensburger geholt. Als Vertreter des HSV Handball und als ständiger Nutzer der Color Line Arena kennt er die Spielstätte wie kein anderer im LOK.

Was sind die nächsten Meilensteine im Vorfeld der Weltmeisterschaft?
Manfred Werner: Die Auslosung für die  WM findet am 14. Juli um 15 Uhr in Berlin statt. Im Maritim-Hotel werden die 24 Teams aus vier Leistungsreihen in sechs Vorrundengruppen gelost. Die Gruppenköpfe werden Deutschland, Spanien, Frankreich, Dänemark, Tunesien und Kroatien bilden.

Flensburg hatte bekanntlich vor rund einem Jahr keinen Zuschlag für die Austragung von WM-Spielen erhalten – trotz der guten Organisation der Freundschaftspartie zwischen Deutschland und Dänemark im März 2005. Wird in der Flensburger Campushalle zumindest ein Vorbereitungsspiel der DHB-Auswahl ausgetragen?
Manfred Werner: Dazu gibt es keine aktuelle Aussage des DHB. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir sie ergreifen.

Von: ki