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20.05.2006 -Frank von Behren: „Die SG ist eine Top-Adresse“

Bei Frank von Behren wird gekocht. Kartoffeln mit Spargel. Der deutsche Nationalspieler, der im Sommer vom VfL Gummersbach zur SG Flensburg-Handewitt wechselt, hat aber Zeit, um dem KONTER ein paar Fragen zu beantworten.

Zur Osterzeit haben sich die Ereignisse überschlagen. Zunächst die Nachricht, dass Sie das neue Vertragsangebot des VfL Gummersbach nicht annehmen, dann der Wechsel zur SG Flensburg-Handewitt. Was hat für diese Entwicklung den Ausschlag gegeben?
Frank von Behren: Zunächst einmal möchte ich klar stellen, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Beim VfL Gummersbach hatte ich schon zugesagt, nur die Unterschrift fehlte noch. Aus verschiedenen Gründen entschied ich mich dann doch anders. SG-Manager Thorsten Storm erfuhr davon sehr schnell, rief mich kurz darauf an. Wir telefonierten dann eine Woche lang. Auch mit Jan Holpert, Manfred Werner und Kent-Harry Andersson sprach ich. Schnell war mir klar, dass die SG eine Top-Adresse ist.

Vor dem Wechsel spielen Sie noch einmal gegen den neuen Klub: am 27. Mai in der Kölnarena. Eine ganz besondere Partie?
Frank von Behren: An den Wechsel zur SG werde ich nicht denken. Der rückt für die nächsten Monate in den Hintergrund. Erst einmal interessiert nur diese Saison. Mit dem VfL Gummersbach möchte ich noch die Champions League erreichen, was uns viele nach den letzten Wochen nicht mehr zutrauen. In den letzten Wochen der Saison werden wir ganz entscheidende Spiele haben. Zuhause gegen Magdeburg und die SG, zum Abschluss in Kiel. So wie beim 20:32 in Großwallstadt wollen wir uns ganz gewiss nicht noch einmal präsentieren.

Haben Sie Flensburg und Umgebung schon etwas kennen gelernt?
Frank von Behren: Ich bin zwei oder drei Mal an Flensburg vorbeikommen, als ich zum Urlaub nach Sylt gefahren bin. Sonst habe ich nur im Rahmen der Auswärtsspiele ein wenig von der Stadt gesehen. Vor dem Umzug werde ich auch nur einmal nach Flensburg kommen, um alles zu planen. Als ich 2003 von Minden nach Gummersbach gewechselt bin, war ich allein vier Mal wegen der Wohnungssuche in Gummersbach.

Wen nehmen Sie mit in den hohen Norden?
Frank von Behren: Neben Tochter Matea natürlich meine Frau Kathrin. Anfang September erwarten wir unser zweites Kind. Wahrscheinlich wieder eine Tochter!

Zuletzt fehlten Sie wegen einer Erkrankung bei der Nationalmannschaft. Wie geht es in der DHB-Auswahl weiter? Die Weltmeisterschaft im eigenen Land steht ja vor der Tür.
Frank von Behren: Gleich nach der Saison ruft Bundestrainer Heiner Brand alle zum Sommer-Lehrgang zusammen, der bis zum 16. Juni dauert. Danach werden meine Familie und ich umziehen. Im September sind zwei Länderspiele geplant, Ende Oktober folgt der World-Cup. Bei der Weltmeisterschaft möchte ich natürlich dabei sein. Im Moment spricht alles dafür.

Von: ki