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18.08.2004 -Uwe Möser: "Bei 200 Mitgliedern am Ziel unserer Wünsche"

Seit 14 Jahren hat sich der Club 100-Sport und Wirtschaft e.V. der Aufgabe verschrieben, mit Hilfe des Spitzenhandballs der Wirtschaft und der Region einen größeren Bekanntheitsgrad zu verschaffen. Im Gegenzug entstand dadurch für die SG Flensburg-Handewitt ein verlässlicher Partner. SG-INFO sprach kurz vor dem Saisonstart mit Club100-Geschäftsführer Uwe Möser.


Die SG Flensburg-Handewitt feierte mit der Deutschen Meisterschaft im Mai den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Wirkte sich dieser Triumph auch auf die Mitglieder-Entwicklung des Club 100 aus?
Uwe Möser: In der Tat haben wir etliche neue Partner gewinnen können. Seit dem 1. Juli sind die Firma Beckmann, Blumen Prahm, Bestattungshaus Pertzel, Flensburg Com-Line GmbH, Commerzbank AG, Druckzentrum Harry Jung, Flensburg FKA media GmbH, Förde Haustechnik GmbH, Media-Markt, RH Transport GmbH sowie die Firma Sonja und Wolfgang Möller GmbH Mitglied im Club 100 geworden. Leider wurden diese positiven Meldungen durch die konjunkturelle Entwicklung aufgefangen, sodass uns nur ein kleiner positiver Saldo bleibt. Der Club 100 zählt nun rund 150 Mitglieder. Insgesamt ist der Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch die SG aber nicht hoch genug einzuschätzen. Dieser Erfolg bewies, dass sich unser Engagement auf hohem Niveau auszahlt.
Ursprünglich war die Zahl "100" als Höchstgrenze für den Mitgliederbestand vorgesehen. Wie gehört hat der Club 100 diese Marke längst weit überschritten. Welche maximale Größe wird angepeilt?
Uwe Möser: Bei 200 Mitgliedern wären wir am Ziel unserer Wünsche. Schon vor einigen Jahren haben wir erkannt, dass die Leistungen des Club 100 nur noch den Anforderungen gerecht werden können, wenn wir unser Engagement im Spitzenhandball erhöhen. Durch die Neuansetzung der Höchstgrenze verteilten wir die Last auf mehrere Schultern. Unser Ziel war damals 100 Unternehmen aus Flensburg und 100 aus der Region, die auch Südjütland umfasst, zu gewinnen. Im Moment kommen rund zwei Drittel der Mitglieder aus der Fördestadt.
Was können die Mitglieder in dieser Saison an Neuerungen erwarten? Ändert sich was an der Präsenz des Club 100 bei den Bundesliga-Heimspielen in der Campushalle?
Uwe Möser: Wir arbeiten auf gleichem Niveau weiter. Wir werden nach dem einen oder anderen Heimspiel wieder zu Gast in der Mensa sein. Besichtigungen von Firmen und Institutionen, Vorträge oder unsere Jahreshauptversammlung werden unser Angebot wahrscheinlich so bereichern, dass wir in etwa jeden Monat einen gemeinsamen Termin außerhalb der Bundesliga-Spiele haben. Diese Veranstaltungen unterstützen auch unseren Wunsch einer Netzwerk-Bildung innerhalb des Club 100.
Kürzlich war von Verzögerungen beim Anbau an der Campushalle zu lesen. Ein Schock für den Club 100?
Uwe Möser: Ja, auf jeden Fall. Es kann nicht sein, dass aufgrund dreier fehlender Toiletten das Projekt scheitert. Im April wurden dem Club 100 die Entwürfe vorgestellt, wobei schon auf diesen Missstand hingewiesen wurde. Ohne Toiletten im Anbau müsste die Campushalle generell geöffnet sein, um dort die sanitären Einrichtungen in Anspruch nehmen zu können. Das ist ein zusätzlicher Kostenfaktor. Schließlich soll das neue Gebäude auch außerhalb von Veranstaltungen in der Campushalle vermietet werden. Gut möglich, dass sich der Club 100 zu einer Aktion entschließt, um den Bau vehement zu unterstützen.
Wesentlich besser sieht es bei einer anderen "Infrastruktur" der Campushalle aus. Nach meiner Kenntnis soll zum ersten Heimspiel dieser Saison ein neues medizinisches Gerät präsentiert werden. Was hat es damit auf sich?
Uwe Möser: Unser Mitglied Dr. Holger Thümmel machte uns darauf aufmerksam, dass es sehr gut wäre, wenn wir für den Fall eines plötzlichen Herzstillandes auf dem Spielfeld oder auf den Rängen der Campushallen eine technische Hilfe schnell zur Stelle hätten. Es ist nicht allzu lange her, dass zwei Profi-Fußballer gestorben sind, weil ein Gerät wie der Defibrillator nicht vorhanden war. Diese Technik ist in seinem Einsatz sehr mobil und leicht zu bedienen. Die Campushallen GmbH übernimmt Wartung und Aufbewahrung des Defibrillators, der bei jeder Veranstaltung - also nicht nur beim Handball - zur Verfügung steht. Die Anschaffung finanzierten einige private Spender und der Club 100.

Uwe Möser
Von: ki