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13.08.2004 -hummel Charity Cup: SG im Finale gegen Kolding

Souverän meisterte die SG Flensburg-Handewitt beim hummel Charity Cup die beiden Aufgaben in ihrer Gruppe. Gegen Regionalligist Bramstedter TS glückte ein 25:15 (16:6), gegen den Liga-Kontrahenten GWD Minden ein fast ebenso ungefährdetes 27:21 (16:8). Damit spielt der Deutsche Meister am morgigen Samstag im Finale gegen KIF Kolding. Die Dänen gewannen in der Parallelstaffel gegen den THW Kiel mit 34:30.
Es tröpfelte in Bad Bramstedt vom Himmel. Was gab es da Besseres als die Pausenbesprechung unter freiem Himmel abzuhalten. Frische Luft und eine Dusche in einem! Kent-Harry Andersson hatte nach den ersten 20 Minuten nicht viel zu meckern. Gegen die 6:0-Defensive der SG machten die Bramstedter zunächst kaum einen Stich. Ein Konter nach dem anderen rollte auf das holsteinische Tor zu. Sören Stryger gelang gar ein "lupenreiner Hattrick". 8:2 (9.) und 14:4 (18.) - schnell waren die Machtverhältnisse am Schäferberg klar. Die Ehrfurcht des Außenseiters war zu spüren. Im zweiten Abschnitt zahlte sich der Eifer der Regionalliga-Handballer aber aus. "Normalerweise ist es kompliziert, die Spieler unter der Woche frühzeitig in die Halle zu kriegen, heute war es kein Problem", berichtete TS-Trainer Thomas Wahl, der sich über einen ausgeglichenen zweiten Abschnitt freute.
Die Tinte auf einigen Autogrammen war noch gar nicht getrocknet, das starteten die SG-Handballer in die zweite Partie. Bis zum 4:4 blieb alles in Reih und Glied, zwei Bramstedter hatten aber bereits das richtige Gespür: "Das ist ein Klassenunterschied zwischen Flensburg und Minden." Urplötzlich nahmen Sören Stryger und Co. das Zepter in die Hand und stürmten über 7:4 (9.) und 12:6 (17.) davon. Für Irritation sorgte jetzt nur noch die Spielzeit. In dieser Partie dauerte eine Halbzeit 25 statt 20 Minuten. Im zweiten Durchgang hielten die Mindener, die aufgrund einer Verletzungsmisere mit zahlreichen jungen Talenten und ohne etatmäßigen Kreisläufer aufliefen, den Rückstand in akzeptablem Rahmen.


Eine Pause im "Freien".


Die Meinung von SG-Trainer Kent-Harry Andersson zum ersten Turniertag: "In der Abwehr waren einige gute Tendenzen zu erkennen. Obwohl wir hart trainiert haben, stand die Defensive aggressiv. Unsere beiden Neuzugänge Glenn Solberg und Kaupo Palmar haben mir gut gefallen. Sie sind schon jetzt recht ordentlich integriert."


Statistik
Bramstedter TS - SG 15:25 (6:16)
SG Flensburg-Handewitt:
Holpert (ab 21.), Beutler - Solberg (1), Palmar (2), Pries (1), Runge (4/2), Jensen (1), Christiansen (3), Klimovets (4), Johannsen (1), Stryger (4), Kohnagel, Boldsen, Berge (4)
Torschützen Bramstedt: Ahrens (6/2), Lang (2), Pöhlmann (2), Breckwold (2), Arbnori (1), Tretow (1), Szymkow (1)

SG - GWD Minden 27:21 (16:8)
SG Flensburg-Handewitt:
Holpert (ab 26.), Beutler - Solberg (3), Palmar (3), Pries, Runge (3), Jensen (1), Christiansen (5/1), Klimovets (3), Johannsen (1), Stryger (4/1), Kohnagel, Boldsen (3), Berge (1)
Torschützen Minden: Axner (8/5), Niemeyer (5), Backovic (3), Johannesson (2), Buschmann (1), Hahne (1), Weiß (1)

Vereint: Die SG und Bramstedt
Von: ki