In der nächsten Woche (29. Juli) fallen am Sitz der Europäischen Handball-Föderation (EHF) in Wien die ersten Würfel für die Champions League 2004/2005. 37 Vereinsnamen sind im Lostopf, wenn die acht Gruppen ermittelt werden. Die Prozedur beginnt um 11 Uhr. Die SG Flensburg-Handewitt rangiert übrigens hinter Titelverteidiger RK Celje Pivovarna Lasko an zweiter Stelle in der Setzliste. Dadurch kann der Deutsche Meister und Pokalsieger zunächst einige ganz schwere Brocken umgehen. Auch ein Aufeinandertreffen gegen einen anderen Bundesligisten - der THW Kiel steht auf Platz vier, der TBV Lemgo auf Platz elf - ist ausgeschlossen. Denkbar ist aber durchaus ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie GOG Gudme (Viertelfinale EHF-Cup 1999/2000), RK Zagreb (Viertelfinale Champions League 2003/2004), KIF Kolding (Achtelfinale Champions League 2003/2004, Achtelfinale EHF-Cup 1995/1996), RK Metkovic (Finale EHF-Cup 1999/2000), Banik Karvina (EHF-Cup 1996/1997) oder Wisla Plock (Achtelfinale Cupsieger 2001/2002). Auch Spaniens Nummer drei Portland San Antonio oder der schwedische Talentschuppen Sävehof sind mögliche Gegner. Der Gruppenphase vorgeschaltet ist im September eine Qualifikation mit zehn Teilnehmern.

Der gute Platz in der EHF-Setzliste für die SG Flensburg-Handewitt beruht nicht nur auf den jüngsten Finaleinzug in der Champions League und dem „Double" in Deutschland, sondern auch auf den konstanten Leistungen im internationalen Handballgeschehen. In einem langjährigen Ranling liegt die SG auf Platz fünf. Nur so schillernde Namen wie Portland San Antonio, FC Barcelona, RK Celje und der THW Kiel schnitten noch ein wenig erfolgreicher ab. Seit 1995 bestritt die SG auf internationaler Bühne 80 Partien. Davon gewann sie 58 Spiele, fünf endeten unentschieden. Das Torverhältnis lautet 2245:1907.