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22.08.2004 -Champions-Cup: Zweiter Turniersieg in der Vorbereitung

Neunter Einzelsieg, zweiter Turniererfolg - bei der SG Flensburg-Handewitt läuft es in der Vorbereitung bislang fast reibungslos. Mit einem insgesamt relativ ungefährdeten 28:22 (15:11) gegen den dänischen "Lokalrivalen" Skjern Handball eroberte der Deutsche Meister an diesem Wochenende auch den international besetzten Champions-Cup von Dresden und Hoyerswerda. "Das Finale war nicht unbedingt ein gutes Spiel", resümierte SG-Coach Kent-Harry Andersson. "Aber wenn man bedenkt, dass alle sehr müde waren und wir nur mit vier Rückraumspielern auskommen mussten, war es doch ein Erfolg, das Turnier zu gewinnen."
Einzige Wermutstropfen waren die Verletzungen von Robert Runge und Johnny Jensen: Während der Linksaußen weiter über Probleme an der Schulter klagt und nur geringe Einsatzzeiten verbuchte, bekam der Kreisläufer am Ende der Partie gegen Montpellier bei einem unglücklichen Zusammenprall einen Schlag auf die Niere. Der Norweger war beim Endspiel gegen die vom ehemaligen SG-Trainer Anders Dahl-Nielsen trainierte Mannschaft von Skjern Handball nur Zuschauer. Eine genauere medizinische Untersuchung folgt am Montag.
Am Samstagabend hatten sich die Mannen von Kent-Harry Andersson mit einem 37:30 gegen den französischen Meister Montpellier HB den ersten Rang in der Gruppe B gesichert. Vor allem Lars Christiansen traf gegen die spielstarken Franzosen nach Belieben und schloss das Turnier am Ende mit 34 Treffern als Torschützen-König ab. "Das war unser bestes Spiel", vermeldete Kent-Harry Andersson nach dem Sieg gegen die Franzosen, die ohne ihre vier Olympia-Fahrer antraten, aber mit einer 5:1-Defensive eine neue Herausforderung boten. Danach hatte sich die SG zur Einstimmung auf den Schlusstag einen Empfang im Schloss von Hoyerswerda verdient. "Es war wunderbar", registrierte der Mannschaftsverantwortliche Holger Kühl.
Schon am Freitagabend war die SG blendend ins Turnier gestartet. Gleich mit 43:21 fertigte der Deutsche Meister den HC Zubri ab. Der Elfte der tschechisch-slowakischen Liga, der zwei Leistungsträger in die Zweite Liga Süd abgeben musste und mit acht tschechischen Junioren-Nationalspielern antrat, war gegen die stabile Abwehr des großen Favoriten absolut überfordert. Aufgrund vieler Gegenstöße hatte sich die SG schon zur Pause einen mehr als deutlichen Vorsprung erspielt.
Am Samstagvormittag glückte der SG gegen Dinamo Bukarest der zweite "Streich". Beim 32:26 gegen die Rumänen zauberten die Nordlichter einmal mehr eine starke erste Halbzeit auf die Platte. Dabei erwies sich Torwart Dan Beutler als bärenstarker Rückhalt. Nach dem Wechsel konnte sich die SG sogar den Luxus leisten, einen Gang zurückzuschalten. Danach marschierte der SG-Tross zur Stärkung in die Mensa. Schließlich folgte am frühen Abend die dritte Partie gegen Montpellier. Eine Partie, die den Gruppensieg perfekt machte.


Lars Christiansen: Torjäger-Krone mit 34 Treffern.

 

Statistik
SG Flensburg-Handewitt - HC Zubri 43:21 (23:6)
SG:
Holpert (2. Hz.), Beutler (1. Hz.) - Solberg, Palmar (3), Pries (2/1), Jensen (4), Christiansen (11/1), Klimovets (4), Johannsen (2), Stryger (10), Boldsen (1), Berge (6)

SG Flensburg-Handewitt - Dinamo Bukarest 32:26 (20:10)
SG:
Holpert (2. Hz.), Beutler (1. Hz.) - Solberg (1), Palmar (2), Pries, Runge, Jensen (2), Christiansen (6), Klimovets (5), Johannsen (1), Stryger (9/2), Boldsen (5), Berge (1)

SG Flensburg-Handewitt - Montpellier HB 37:30 (18:13)
SG:
Holpert (2. Hz.), Beutler (1. Hz.) - Solberg (2), Palmar (3), Runge, Jensen (2), Christiansen (10/3), Klimovets (3), Johannsen, Stryger (4), Boldsen (8), Berge (5)

SG Flensburg-Handewitt - Skjern Handball 28:22 (15:11)
SG:
Holpert (1. Hz.), Beutler (2. Hz.) - Solberg (2), Palmar (3), Christiansen (6/3), Klimovets (4), Johannsen, Stryger (3), Boldsen (2), Berge (6), Pries (2/1)

Christian Berge startet durch
Von: ki