Stripes
Stripes
Archiv

23.10.2017 -SG II verdirbt Ex-Coach das Wiedersehen

9:1 Punkte in Folge, Platz sechs – das Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt klettert in der 3. Handball-Liga immer weiter nach oben. Gestern glückte ein 31:29 (15:17)-Erfolg bei Zweitliga-Absteiger Empor Rostock. „Das haben die Jungs am Ende recht souverän gelöst“, freute sich SG-Trainer Sascha Zollinger. „Vor allem wenn man bedenkt, dass wir auswärts vor einer so großen Kulisse gespielt haben – und das mit vielen jungen Spielern.“

Es war ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ex-Trainer Till Wiechers betreut seit Sommer Rostock und begrüßte einen rund 50-köpfigen Anhang aus der „alten Heimat“. Drei Schützlinge hatte er nach der letzten Saison mitgenommen. Thore Jöhnck, geschwächt von einem Magen-Darm-Virus, hütete 30 Minuten lang das Empor-Gehäuse. Die Rückraumspieler Leon Witte und Robin Breitenfeld erzielten gegen die alten Mannschaftskameraden zusammengerechnet zehn Tore.

Der überragende Akteur der Partie war für sie allerdings ein neues Gesicht. Der Niederländer Dani Baijens (Bild) spielte erst das siebte Mal für das Junior-Team, stellte mit 15 Toren eine beeindruckende Bestmarke auf. „Till, der unser Spiel ja bestens kennt, stellte unsere Außen komplett zu, sodass wir auf Durchbrüche angewiesen waren“, erklärte Sascha Zollinger. „Mit seiner Schnelligkeit und Kreativität konnte und musste so Dani viel Verantwortung übernehmen.“

Vor der stattlichen Kulisse von 750 Zuschauern entwickelte sich eine packende Partie. Bis zum 12:12 (24.) hatte sich keines der beiden Teams einen Vorsprung erkämpft. Dann nahmen die Rostocker Dani Baijens in Manndeckung. Der Pausentee tat dem Junior-Team gut. Die Abwehr arbeitete konsequenter, Torwart Andreas Meyer Ejlersen kam auf Touren. Beim 20:20 (38.) hatten die Gäste ausgeglichen, beim 24:27 (53.) roch es nach einer Vorentscheidung.

Das Publikum peitschte die Gastgeber nochmals nach vorne und bejubelte das 29:29 (58.). Die besseren Nerven hatte allerdings der Gast. Der A-Jugendliche Bo Nielsen, der als weiteres belebendes Element für die Eins-gegen-Situationen mitmischte, brachte das SG-Team in Führung. Dann war einmal mehr Dani Baijens zur Stelle und sorgte eine Minute vor Schluss für die Entscheidung.

Empor Rostock: Mehler, Jöhnck (bis 30.) – Goldschmidt (2/2), Meuser (6), Witte (4), Iliopoulos, Schulz, Schramm (2), Höwt (5), Haasmann, Zboril (2), Lux (1), Breitenfeld (6), Porath (1).

SG Flensburg-Handewitt II: Lübker, Meyer Ejlersen – Nielsen (2), Steidtmann (3), Baíjens (15/4), Jürgensen, Dibbert (1), Krüger, Runow, Hennig, Blockus (5), Louwers (3), Thing, Klein (2).

Schiedsrichter: Poguntke/Schneider (Hannover). Siebenmeter: 4:4. Zeitstrafen: 1:5. Zuschauer: 750.

Foto: Ingrid Anderson-Jensen (https://www.nordlyset-fotografie.com

Quelle: Flensburger Tageblatt, Jan Kirschner - 23.10.2017

 

SG II SETZT HÖHENFLUG FORT UND VERSCHÄRFT DIE SORGEN BEI EMPOR ROSTOCK

Handball/3. Liga

ROSTOCK Die Drittliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt II setzen ihre Erfolgsserie fort. Die Mannschaft von Cheftrainer Sascha Zollinger gewann am Sonntag beim HC Empor Rostock um Ex-Trainer Till Wiechers mit 31:29 (15:17) und feierte damit den vierten doppelten Punktgewinn in Folge. Mit nunmehr 9:5 Punkten kletterte das SG-Juniorteam damit auf Platz sechs der Tabelle.

Die Zweitliga-Absteiger aus Rostock verloren nach ihrem fulminanten Saisonstart (drei Siege) damit nun bereits ihr fünftes Spiel in Folge und haben jetzt nur noch ein dünnes Polster auf die Abstiegsränge.

Dass die SG dieses Spiel als Sieger verließ lag vor allem an einem Mann: Danny Baijens (Bild). Der Niederländer warf nicht weniger als 15 Tore. Unter anderem aber auch Linkshänder Marc Blockus (ehemals DHK Flensborg) hatte mit seinen fünf Toren maßgeblichen Anteil am Sieg.

In der ersten Halbzeit begegneten sich zwei Teams auf absoluter Augenhöhe. Erst kurz vor der Pause gelang es dem HC, sich leicht abzusetzen.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es aber nicht lange, ehe die SG II wieder aufschloss. Janos Steidtmann gelang in der 38. Spielminute der 20:20-Ausgleich für Flensburg, Bo Rasmus Nielsen brachte die SG dann 16 Minuten vor Schluss erstmals seit langer Zeit wieder in Front (24:23).

Zwar witterte das Wiechers-Team beim 29:29-Ausgleich durch Jakub Zboril Morgenluft, erneut Nielsen (30:29) und der bärenstarke Baijens (31:29) machten dann aber sämtliche Rostocker Hoffnungen zunichte.

»Ich bin stolz und dankbar, dass wir vor dieser Kulisse geliefert haben«, sagte SG-Coach Sascha Zollinger, der »große Probleme in der ersten Halbzeit« einräumte.

Für die SG II geht es am 31. Oktober (16 Uhr) mit dem Heimspiel gegen HF Springe weiter. Rostock empfängt am Sonntag (16.30 Uhr) die HG Hamburg-Barmbek.

HC Empor Rostock: Mehler, Jöhnck - Goldschmidt 2/2, Meuser 6, Witte 4, Iliopoulos, Schulz, Schramm 2, Höwt 5, Haasmann, Zboril 2, Lux 1,Breitenfeldt 6, Porath 1.

SG II: Lübker, Ejlersen - Nielsen 2, Steidtmann 3, Baijens 15/4, Jürgensen, Dibbert 1, Krüger, Runow, Hennig, Louwers 3, Thing, Klein 2, Blockus 5.

Siebenmeter: 4/2:4/4

Zeitstrafen: 4:4

Quelle: Flensborg Avis, Marc Reese - 23.10.2017