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16.10.2017 -SG II freut sich jetzt auf das Duell mit dem Ex-Trainer

Nach dem 25:24 (12:7) über die TSV Hannover-Burgdorf II in der 3. Handball-Liga tanzten die Spieler vom Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt im Kreis, die Zuschauer spendeten stehende Ovationen. Nach einer Serie von nunmehr 7:1 Punkten resümierte SG-Trainer Sascha Zollinger zufrieden: „Es werden auch wieder Niederlagen kommen, aber diese Mannschaft findet sich.“

Trotz aller personeller Sorgen im Vorfeld: Mit Anpfiff waren die Gastgeber voll auf der Höhe. Keeper Andreas Meyer Ejlersen startete schnell mit seinen Paraden, 18 Stück standen am Ende zu Buche. Der junge Däne profitierte dabei von einer guten 6:0-Abwehr, die lange Zeit beweglich und aggressiv agierte. Ein 3:3 (8.) verwandelte sich in ein 7:3 (15.). Die Hannoveraner sahen sich mit einem kräftigen Polster konfrontiert, als Marc Blockus auf 11:6 (25.) erhöhte.

Vielleicht war eine Prise Übereifer dabei: Zumindest traf Norman Louwers bei einer Abwehraktion einen Gegenspieler im Gesicht. Die beiden Schiedsrichter berieten sich kurz, zückten dann die Rote Karte. Die letzten 35 Minuten musste das Junior-Team ohne eine zentrale Figur der Deckung auskommen. Mit vereinten Kräften gelang es, diesen Ausfall längere Zeit zu kompensieren. Morten Dibbert, Marlon Runow, Niels-Jacob Thing oder Simon Hennig verdienten sich im Deckungsverband gute Noten. Nach 44 Minuten hieß es 20:15.

Allerdings machte der Rückraum der TSV Burgdorf mächtig Druck. „Das war der stärkste Gegner, mit dem wir es diese Saison zu tun hatten“, sagte Sascha Zollinger. „Von den 6:6 Punkten soll man sich nicht täuschen lassen. Die Hannoveraner haben schon gegen den HSV und Altenholz gespielt.“

Angeführt von Rückraum-Ass Hannes Feise glich der Gast zum 21:21 (53.) aus. Es war nun ein offener Schlagabtausch. Die besten Offensivkräfte retteten den Hausherren die Ernte. Janos Steidtmann traf zum 24:22 (59.). Nach der prompten Antwort von Hannes Feise baute das Junior-Team seinen letzten Angriff in Ruhe auf. Die Referees hoben die Hand, signalisierten das nahende Zeitspiel. Nach einer kurzen Kombination nutzte Dani Baijens all seine Schnelligkeit und Übersicht – das Spiel war entschieden. Am kommenden Sonntag geht es nach Rostock zu einer ganz besonderen Partie: Es geht gegen Ex-Trainer Till Wiechers und drei ehemalige Mannschaftskameraden.

 SG Flensburg-Handewitt II: Lübker (ab 45.), Meyer Ejlersen – Nielsen (1), Steidtmann (6/1), Baíjens (7), Jürgensen, Dibbert (2), Krüger (3), Runow, Hennig, Blockus (2), Louwers (1), Thing, Klein (3).

TSV Hannover-Burgdorf II: Wilde, Ullrich – Feise (8), Dräger (1), Donker (2), Krone (3), Diebel, Schröter (4), Hoffmann (4/1), Koch, Thiele, Marx (2), Krenke, Baune.

Schiedsrichter: Jedrzejak/Kasten (Berlin). Siebenmeter: 2:2. Zeitstrafen: 3:6. Rote Karte: Louwers (26., Foulspiel). Zuschauer: 169.

Quelle: Flensburger Tageblatt, Jan Kirschner - 16.10.2017

Foto: Ingrid Anderson-Jensen (https://www.nordlyset-fotografie.com)