POTSDAM Es war eine schwere Geburt, letztendlich untermauerte die A-Jugend der SG Flensburg-Handewitt beim VfL Potsdam mit 32:28 (19:18) ihren vierten Bundesliga-Platz. „Anfangs fehlte die Aggressivität in der Abwehr“, beobachtete SG-Trainer Michael Jacobsen. „Dann hatten wir die Potsdamer aufgebaut, die Mut geschöpft hatten und uns das Leben mit vielen Übergängen schwer machten.“

Nach vier Minuten hatte Linkshänder Jaris Tobeler schon drei Mal getroffen und den Grundstein für seine 13 Tore gelegt. Allerdings konnte er seine Kameraden zunächst nicht mitreißen. Die SG geriet in Rückstand, sah gegen den Vorletzten immer wieder schlecht aus. Erst der flinke Linksaußen Mikkel Ebeling brachte den Gast beim 14:15 (24.) wieder in Führung. Auch der B-Jugendliche Marek Nissen (Foto) mischte nun mit. „Seine gute Leistung sieht man nicht in der Statistik“, lobte Michael Jacobsen. „Er hat gut in der Abwehr gestanden und vorne für Unruhe gesorgt.“

Eine kuriose Szene: Beim 23:24 (42.) musste Schlussmann Johannes Jepsen eine Zeitstrafe abbrummen. Ersatzmann Hordur Trygvason fehlte wegen einer Klassenfahrt. So sprang Kreisläufer Len Kepp ein und parierte immerhin einen Wurf. 

VfL Potsdam: Hansen, Schüler – Jacobs, Kunze (3), Teichert (3), Simic (7), Schumacher (4/1), Sete, Arlt (4), Farchim, Meyer, Suana (6/1), Zinn (1).

SG Flensburg-Handewitt: Jepsen –Kepp, Wiese (2), Fuhlendorf (1), Eberlein (2), Persson, Mau (1), Tobeler (13), Nissen (1), Ebeling (9/1), Bandemer (2), Kirschberger (1).

Schiedsrichter: Bierhals/Priesing (Magdeburg). Zuschauer: 110.

Quelle: Flensburger Tageblatt, Jan Kirschner - 12.03.2018

Foto: Ingrid Anderson-Jensen (https://www.nordlyset-fotografie.com)