BURGWEDEL Ärgern über die Niederlage? Abhaken und den Fokus auf das nächste Heimspiel legen? So recht wusste Sascha Zollinger, Trainer der Drittliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt II nicht, wie er die 23:25 (13:15)-Niederlage seines Teams bei Handball Hannover-Burgwedel einordnen und kommentieren sollte. Schließlich entschloss er sich für ein: „Wir hätten wohl noch eine halbe Stunde länger spielen können, gewonnen hätten wir nicht.“ Das lag zum einen an Hannovers starkem Keeper Patrick Anders, der dem Junior-Team mit seinen Paraden den Zahn zog. Zudem ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig und auch die dünne Personaldecke machte sich bemerkbar – weil Norman Louwers erkrankt ausfiel, stand den Gästen kein gelernter Kreisläufer zur Verfügung.

Dabei hatte es mit einer 4:1-Führung (3. Minute) eigentlich gut begonnen. Und auch nach 17 Minuten lag die SG II noch mit 10:9 vorn. Acht Minuten später war die Partie gekippt, die Gastgeber führten. Nach Wiederbeginn ging es zunächst Tor um Tor, in der 51. Minute lag Hannover erstmals mit vier Treffern vorn – eine zu hohe Hypothek für die Gäste, bei denen Keeper Andreas Ejlersen in der zweiten Halbzeit und Johannes Krüger (Foto) auf Außen überzeugen konnten. usc 

Handball Hannover-Burgwedel: Anders, Kinzel - Räbiger, Freitag (2), Michailidis (2), Hoff (1), Bergmann (1), Fischer (1), Herbold (7), Behnke (3), Antonevitch (4/2), Dunekacke (2), Behr, Weit (2).

SG Flensburg-Handewitt II: Lübker, Ejlersen - Nielsen (1), Steidtmann (4), Baijens (3), Bleckmann (2), Jürgensen, Dibbert (1), Krüger (5), Hennig (3/3), Asmussen (3), Klein (1). Schiedsrichter: Kieslich/Renner (Güstrow). Zuschauer: 178.

Quelle: Flensburger Tageblatt, usc - 19.02.2018

Foto: Ingrid Anderson-Jensen (https://www.nordlyset-fotografie.com)