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20.03.2018 -Abschied in der Wikinghalle

A-Jugend-Handballer der SG Flensburg-Handewitt mit Sieg und Niederlage

 

SG Flensburg-Handewitt – HSG Grüppenbühren/Bookholzberg 35:24 (18:12). Nach 60 Minuten gab es einen gegenseitigen Applaus der jungen Handballer und des Anhangs auf der Tribüne. Zum einen wurde so gemeinsam der ungefährdete Erfolg über das Schlusslicht bedacht, zum anderen galten die Ovationen dem letzten Heimspiel einer langen Saison. „Diese Partie hatte durchaus einen besonderen Charakter“, sagte Tom Wiese (Foto). „Einige kommen in den Männerbereich und verlassen auch die SG.“

So wie der Rechtsaußen, der mit einer Rückkehr zum Heimatklub TSV Mildstedt und mit einem stärkeren Fokus auf die Schule liebäugelt. Der Rechtsaußen traf im ersten Durchgang immerhin drei Mal. Die SG mühte sich in der ersten Viertelstunde, musste ohne Jaris Tobeler und Bo Nielsen, die für das Junior-Team geschont wurden, erst einmal ihre Struktur finden. Nach dem 6:6 (13.) war dann Wiese zwei Mal zur Stelle und leitete einen ersten 5:0-Lauf ein. Nach einem Team-Timeout beim 13:10 (25.) folgte ein zweiter 5:0-Lauf.

In der zweiten Hälfte leiste sich der Gastgeber einige Unaufmerksamkeiten, zog dennoch bis 30:19 (48.) davon. Akteure, die sonst weniger in Aktion traten, machten nun ihre Tore: Felix Fuhlendorf, Rune Bandemer, Marek Nissen und vor allem Leon Kirschberger, der nun weitgehend Tom Wiese auf dem rechten Flügel ablöste. Der blickte nach vorn: „Am Freitag beim THW Kiel gibt es mit dem Derby einen richtig guten Abschluss.“

SG Flensburg-Handewitt: Trygvason, Jepsen – Kepp, Wiese (4), Fuhlendorf (3), Eberlein (6), Persson (6/2), Mau (2), Nissen (1), Ebeling (3/2), Bandemer (2), Kirschberger (6), Halgirsson (2).

HSG Grüppenbühren/Bookholzberg: Kinner, Knop – Krause (2), Latz (3), Lippe (2), Lachs (1), Kügler, Gerke (5), Schultz (1). Reuter (2), Braun (4/2), Kowalzik (2/1), Hennemann, Dehmel (2).

Schiedsrichter: Ansohn/Sekiraca (Berlin). Zuschauer: 120.

Füchse Berlin – SG Flensburg-Handewitt 30:24 (13:8). Der ungeschlagene Spitzenreiter war nicht zu bezwingen. „Um in Berlin eine Chance zu haben, muss wirklich alles klappen“, bilanzierte SG-Trainer Michael Jacobsen. „Das war leider nicht der Fall.“ Die SG war nur mit zehn Feldspielern angereist. Nach drei Minuten erzielte Jörn Persson das 1:2, das einen ganz besonderen Charakter hatte: Es war die einzige Führung der Gäste. Sie blieben bis zum 8:7 (23.) auf Tuchfühlung, um dann bis zur Pause an Boden zu verlieren. „Das Spiel hatte viel Tempo“, meinte Michael Jacobsen. „Aber leider gab es auch viele technische Fehler, und wir haben im ersten Abschnitt zu viel verworfen.“

Zu Beginn der zweiten Hälfte ging noch einmal ein Ruck durchs Team, Len Kepp verkürzte auf 13:15 (36.). Danach waren die Jung-Füchse Herr im eigenen Haus und zogen bis auf 30:21 (56.) davon. Mikkel Ebbeling und zwei Mal Jaris Tobeler machten es etwas gnädiger.

Füchse Berlin: Karch, Folgmann – Hopp, Matthes (2), Gerntke (1), Matzken (3), Raguse (9/3), Krai (1), Lichtlein (3), Kotte (5/3), Urios (4), Durmaz (2), Karpe, Reinert.

SG Flensburg-Handewitt: Trygvason (bei zwei Siebenmetern), Jepsen – Kepp (2), Wiese (1), Fuhlendorf, Eberlein (1), Persson (3), Mau (3), Ebeling (7/3), Kirschberger, Halgirsson (4), Tobeler (3).

Schiedsrichter: Borchardt/Grude (Hennickendorf/Altlandsberg). Zuschauer: 195.

Quelle: Flensburger Tageblatt, Jan Kirschner - 20.03.2018

Foto: Ingrid Anderson-Jensen (https://www.nordlyset-fotografie.com)