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waren – sowohl die Mannschaft, die
Fans, die Mitarbeiter als auch unsere
Sponsoren – einfach für den ganzen
Verein“, sagte ein überglücklicher und
stolzer SG-Trainer Ljubomir Vranjes
nach dem Spiel.
Glücklich und stolz“, so fasste Dierk
Schmäschke die Gemütslage der SG-
Familie zusammen. Der Geschäfts-
führer weiter: „Heute ist ein großer
Tag für die ganze SG, für eine ganze
Region. Es ist fantastisch dass wir in
Köln dabei sind“.
Gefeierter Held in der mit knapp
7000
Zuschauern – darunter auch 15
Flensburg-Fans - ausverkauften Boris
Trajkovski-Arena war der Däne Anders
Eggert. Wenige Sekunden vor Schluss
verwandelte er einen Siebenmeter
eiskalt zum entscheidenden 27:25.
Dabei bewies er extreme Nervenstär-
ke, schließlich hatte er kurz zuvor vom
Siebenmeter-Punkt mit einem Heber
gegen den bärenstarken Skopje-Kee-
per Strahinja Milic vergeben.
Ohnehin wurden im 200. Europacup-
Spiel der SG die Nerven reichlich
strapaziert. Zunächst sah alles gut aus
und der Viertelfinal-Fluch (Flensburg,
war zuletzt drei Mal in dieser Runde
gescheitert) schien besiegt zu wer-
den. Zur Pause führten die Gäste mit
10:15
und kurz nach dem Wechsel zog
die Mannschaft von Trainer Ljubomir
Vranjes sogar auf 12:18 (37.) davon.
Wir sind weit gereist und zwar um zu
gewinnen“, hatte der schwedische SG-
Trainer im Vorwege der Partie gesagt.
Es reichte zwar nicht zum Sieg, aber
zum Weiterkommen und das zählte
am Ende für die Nordlichter.
Die konnten sich zunächst wie
gewohnt auf Stammkeeper Mattias
Andersson verlassen. Nach nur 13
Minuten hatte der Schwede bereits
fünf Paraden zu verzeichnen und die
erste 2:5-Führung (10.) wurde heraus-
gespielt. Skopje nahm eine Auszeit.
Von der hitzigen Atmosphäre unbe-
eindruckt spielte die SG klug, geduldig
und diszipliniert. Es war deutlich zu
sehen, dass die Gäste wie angekündigt
das Hinspiel gründlich analysiert und
vor allem viel daraus gelernt hatte.
Steffen Weinhold (16.) ersetzte Holger
Glandorf im Rückraum und führte sich
nahtlos ein. Flensburg führte 6:10
(20.).
Jetzt folgte allerdings der erste
kleine Rückschlag: Abwehrchef Tobias
Karlsson musste bereits zum zweiten
Mal auf die Strafbank und wurde bis
zur Schlussphase durch Jacob Heinl
ersetzt.
Die Hausherren brachten derweil
mit Aldave Malumbres den zweiten
Torwart ins Spiel. Der Spanier ersetzte
Petar Angelov, der im Vergleich zum
Hinspiel diesmal nicht auf Betriebs-
temperatur kam. Flensburg war es
egal und die Minuten vor und nach
dem Seitenwechsel liefen für die Gäs-
te. Nach dem 12:18 durch Eggert gab
es jedoch einen Bruch im Spiel.
Der mazedonische Meister Skopje
startete eine unglaubliche Aufholjagd.
Nach dem 15:18 kochte die Halle über
und Vranjes nahm zu einem günstigen
Zeitpunkt eine Auszeit. Der Schwede
unterbrach zunächst den Lauf der
Hausherren und gab seinem überra-
genden Spielgestalter Thomas Mogen-
sen eine Pause. Der Däne wurde durch
Drasko Nenadic ersetzt. Der Serbe (41.)
bekam zwei Minuten und schnell
Kampf auf biegen und brechen