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Konter
DKB HBL
Der siebte Auswärtsstreich ganz im Süden
der Anfangsphase, als die ersten An-
griffe der Balinger an der 6:0-Deckung
der SG abprallten. Blitzschnell schal-
tete die SG um, und dann vollendeten
Steffen Weinhold, Jacob Heinl sowie
Anders Eggert. Nach drei Gegenstößen
führte die SG nach nur drei Minuten
bereits mit 0:3.
Die Süddeutschen operierten wie
erwartet unorthodox mit zwei Kreis-
läufern. Kurzfristig sah es so aus, als
ob sie die SG verunsichern könnten.
Nach fünf torlosen Minuten und einem
3:4-
Anschlusstreffer der Balinger
drückte die SG wieder kräftig aufs
Gaspedal. Es folgten prompt fünf
ganz starke Minuten, in denen sich
die Nordlichter auf 3:9 davonmachten.
Die Hausherren probierten es nun
mit einem siebten Feldspieler und
zauberten sogar einen Kempa-Trick
aufs Parkett. Doch die SG war nicht zu
beindrucken und baute den Vorsprung
auf 8:15 aus.
Michael Knudsen und Jim Gottfridsson
mischten nun mit. Dann schlich sich
die eine oder andere Unaufmerksam-
keit ein. Die Gastgeber verkürzten
w
Als vor zehn Tagen das Nordlicht beim
Südlicht der DKB Handball-Bundesliga
antreten musste, war es nicht nur ein
Meeting der geografischen Extreme.
Auch die Gefühlslage konnte kaum
unterschiedlicher sein. Während sich
die SG Flensburg-Handewitt nach dem
Derby-Sieg über den THW Kiel mit der
stolzen Brust eines Tabellenführers
bewegte, war Gastgeber HBW Balin-
gen-Weilstetten auf einen Abstiegs-
platz abgerutscht. Eine Trendumkehr
brachte die Partie in der schwäbi-
schen Sparkassen-Arena nicht. Die
SG siegte mit 32:24 und verteidigte
die Tabellenspitze. „Wir haben in den
letzten Wochen kontinuierlich ein sehr
hohes Niveau erreicht“, lobte SG-Trai-
ner Ljubomir Vranjes.
Es war schon fast ein Naturgesetz,
dass sich im Schwabenland bestätig-
te: Ein fulminanter Derby-Sieg lähmt
nicht, er sorgt vielmehr für weiteren
Rückenwind. Das zeigte sich schon in
Im Süden musste kräftig gerackert werden