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Konter
dkb hbl
Hamburg spielen mussten.“
Nach Abpfiff feierte die „Hölle Nord“
vor allem den Derby-Sieg. Weniger die
erste Tabellenführung seit 15 Mona-
ten. Und noch weniger eine Etappe
zur möglichen Meisterschaft. „Wir
haben zwei Pluspunkte, die Kieler
zwei Miese mehr – mehr ist nicht
passiert“, hielt Ljubomir Vranjes den
Ball flach. Das Gänsehaut-Feeling in
der „Hölle Nord“ genossen die SG-
Akteure allerdings in vollen Zügen. Es
erklang: „Die Nummer eins im Land
sind wir“. Dazu skandierten unzählige
Sprachorgane: „Derby-Sieger!“ Und
natürlich gab es eine kräftige „Uffta“,
die diesmal in Michael Knudsen einen
ganz besonderen Zeremonien-Meister
hatte. Die neutralen Beobachter hatten
derweil eine andere Melodie im Ohr
und dachten: Diese Saison wird keine
langweilige sein.
es noch anders geklungen: „Jetzt
hauen wir die Flensburger weg!“ Aron
Palmarsson richtete sich indes mit
mathematischer Logik auf. „Wenn die
Flensburger die erste Halbzeit mit
sieben Toren gewinnen können, kön-
nen wir es ihnen im zweiten Abschnitt
gleichmachen.“
Für die Wende reichte es allerdings
nicht mehr. Mit einer neuformierten
4:2-
Deckung gelang es aber, sich nun
besser zu präsentieren. Das lag auch
am enormen Kraftverbrauch der SG.
„
Es war klar, dass wir dieses sehr
hohe Niveau nicht 60 Minuten halten
können“, erklärte Ljubomir Vranjes.
„
In der ersten Hälfte hatte ich ja nur
gewechselt, wenn ich dazu wegen
einer Unterzahl-Situation gezwungen
war. Doch jetzt ließen die Kräfte nach.
Nicht zu vergessen, dass wir in diesem
Monat auch drei Mal gegen den HSV
Mattias Andersson:
Fels in der Brandung