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DKB HBL
Der Griff nach den europäischen Sternen
Das wird ein ganz besonderer Spor-
tabend in der Flens-Arena. Zunächst
trifft die SG Flensburg-Handewitt in
ihrem vorletzten Heimspiel dieser Sai-
son auf GWD Minden, dann wird das
große Fußball-Finale zwischen Bayern
München und Borussia Dortmund auf
einer Großleinwand übertragen. Es
geht um die Krone der Champions
Mogensen. Mit einem Sieg gegen Min-
den würde sein Team die spielfreien
Rhein-Neckar Löwen überflügeln und
sich auf den Vize-Rang verbessern.
Nach hinten hat sich die SG am Diens-
tag etwas Luft verschafft – vor dem
Fernseher. Der HSV Hamburg schlug
im Verfolger-Duell die Füchse Berlin
mit 28:25. Dabei wähnten sich die
Gäste lange Zeit auf der Siegerstra-
ße und führten nach 50 Minuten mit
22:24.
Einige Paraden von Johannes
Bitter und der eingewechselte Stefan
Schröder bescherten den Hanseaten
doch noch zwei Punkte. Die Freude
der 9145 Fans in der O2 World wurde
allerdings etwas getrübt, nachdem
Torsten Jansen dem Berliner Ivan
Nincevic einen Kopfstoß verpasst hat-
te. Der Kroate zog sich eine schwere
Prellung am Jochbein und am Hinter-
kopf, eine schwere Gehirnerschütte-
rung sowie eine große Fleischwunde
zu, die noch in der Nacht in Hamburg
genäht wurde. „Wir verurteilen das
Foul aufs Schärfste ohne wenn und
aber“, erklärte Füchse-Manager Bob
Hanning. „Wir dürfen jedoch nicht ver-
gessen, dass Torsten Jansen 36 Jahre
lang ein einwandfreier Sportler war
und viel für den deutschen Handball
getan hat.“
League. Diese ist auch das Stich-
wort für die SG. Ihr genügt aus den
letzten drei Partien zwei Siege, um
sich erneut für die Königsklasse zu
qualifizieren. Intern rechnet man sich
sogar noch mehr aus. „Wir wollen die
letzten Spiele allesamt gewinnen, um
sogar den zweiten Platz zu erobern“,
verspricht SG-Regisseur Thomas
Super Cup: Michael Knudsen und die SG treffen wieder auf den THW Kiel