47
Wohne Dein Leben…!
Osterlükken 2 . 24955 Harrislee
T: 0461-773080
Zeig, wer Du bist!
Mit einem der schönsten und abwechslungsreichsten Sortimente Nordeuropas.
In Herkunft und Qualität einzigartig.
story
KIF Kolding-Kopenhagen: Auf dem Weg in die Champions League
In Dänemark ist es so wie überall in
Europa. In der Hauptstadt scherzen
die Menschen gerne über die Provinz,
und „auf dem platten Land“ pflegen
sie ihre Vorbehalte gegenüber der Me-
tropole. Im dänischen Handball wird
diese natürliche Rivalität seit Sommer
ausgeklammert. Seitdem hat KIF aus
dem beschaulichen jütländischen
Kolding sein Konzept, das einen däni-
schen Vereinshandball auf internatio-
nalem Niveau garantieren soll, auf das
zwei Stunden entfernte Kopenhagen
ausgedehnt. „Kolding ist nur eine lo-
kale Marke, mit Kopenhagen bekommt
man ein nationales Branding“, er-
klärt der ehemalige Bundesliga-Profi
Lasse Boesen, der zwischen 2008 und
2011
für die SG Flensburg-Handewitt
spielte.
Sein Vater Jens Boesen ist seit Jahren
Direktor der Gesellschaft „KIF Hand-
bold Elite A/S“ und mutierte zum
Motor des neuen Vorzeige-Projekts.
Der Koldinger Klub befand sich seit
einigen Jahren in finanzieller Schief-
lage, der Betrieb war mit Auflagen
w
behaftet. So konnten Spielertransfers
nur mit Genehmigung des dänischen
Handballverbandes getätigt werden.
Nach der sommerlichen Insolvenz
des Champions-League-Dritten AG
Kopenhagen witterte Jens Boesen
die Chance für eine neue Allianz und
knüpfte Kontakt zu den AG-Stars Joa-
chim Boldsen, Kasper Hvidt und Lars
Jörgensen. Die ließen sich ebenso
wie einige Kopenhagener Sponsoren
überzeugen. Auch Kim Andersson, der
ehemalige Linkshänder des THW Kiel,
der nun in Südschweden lebt, vertraut
der neuen Philosophie.
Der KIF-Hauptsitz ist weiterhin in
Kolding. Doch der Verein pendelt
nun zwischen den Städten. Gespielt
wird in Kolding und in der Bröndby-
Halle in der Hauptstadt. Trainiert wird
jeweils einmal die Woche gemeinsam
in Jütland und in Kopenhagen. Das
Kraft-Training läuft parallel an beiden
Orten. Zu den Spielen bilden sich stets
zwei Reisegruppen – die Jüt- und die
Seeländer. Den Spielern wird eine
größere Eigenverantwortung und eine
gewisse Reisefreudigkeit abverlangt.
Es klappt“, bestätigt Lasse Boesen
und schmunzelt: „Anstrengend ist
Lars Krogh Jeppesen bei seinem Comeback