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DKB HBL
Die Wochen der Weichenstellung
Es war wohl die Ruhe vor dem Sturm.
In der letzten Woche blieben bis auf
Steffen Weinhold alle Spieler der SG
Flensburg-Handewitt daheim, teilwei-
se wurde im Trainingszentrum an der
Duburghalle zwei Übungseinheiten
täglich eingestreut. Der Fokus richtet
sich dabei immer auf die nächsten
Wochen, die die Weichen für den
Rest der Saison stellen werden. In
den Heimspielen gegen Wetzlar und
die Rhein-Neckar Löwen wird es um
wichtige Punkte in der DKB Handball-
Bundesliga gehen, ebenso auswärts
in Lemgo und Berlin. Zudem gilt es, an
den kommenden beiden Wochenenden
gegen Gorenje Velenje das Ticket für
das Viertelfinale in der VELUX EHF
Champions League zu lösen. Und –
guter Schachzug, dass wir die ganze
Zeit eine 6:0-Abwehr gespielt haben“,
stellte indes ein zufriedener HSV-Kee-
per Johannes Bitter fest. „So konnten
wir viele Tore aus dem Rückraum
unterbinden.“ Die Hamburger signali-
sierten, bei einem Rückstand von vier
Zählern auf die SG die Königsklassen-
Qualifikation noch nicht aus dem Auge
verloren zu haben.
Heißester Kandidat auf die Meister-
schaft ist einmal mehr der THW Kiel.
Sowohl die Rhein-Neckar Löwen wie
auch der HSV Hamburg müssen noch
in der Sparkassen-Arena antreten.
Wenn die „Zebras“ erneut den großen
Coup landen sollten, wäre es zugleich
ein Abschiedsgeschenk für einige
langjährige Leistungsträger. Kapitän
das ist auch nur noch einen Monat
hin – beim Lufthansa Final Four wird
am 13. und 14. April der erste Titel
ausgespielt.
Die SG hat in den letzten Tagen ihre
Hausaufgaben gemacht. Da stellt sich
die Frage: Wie steht es um die Kon-
kurrenz? Die Rhein-Neckar Löwen
haben vor zehn Tagen ihre Tabellen-
spitze eingebüßt. Nach dem 28:34
gegen den HSV Hamburg liegen sie
nur noch drei Zähler vor der SG. Die
Badener ließen vor einer prächtigen
Kulisse von 13.000 Zuschauern in der
SAP-Arena viele Wünsche offen. „Das
ist kein Beinbruch, ich verliere lieber
einmal so, als fünfmal mit einem
Tor“, versuchte Löwen-Manager die
Niederlage kleinzureden. „Es war ein
Heute wieder: Funkelnde Stimmung in der „Hölle Nord“