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SG Flensburg-Handewitt – HSV Hamburg 29:26 (14:12)
SG Flensburg-Handewitt:
Andersson (15 Paraden) – Karlsson, Machulla, Eggert
(6/2),
Glandorf (7), Mogensen (4), Svan Hansen (5), Weinhold (1), Heinl (2), Knud-
sen (4)
HSV Hamburg:
Beutler (13 Paraden; ab 14.), Tahirovic (2 Paraden) – Kraus (2),
Duvnjak (7), Flohr (1), Lindberg (4/1), Lijewski (5), Vori (1), Hens (2), Nilsson,
Petersen (2), Schröder (2)
Schiedsrichter:
Hakansson/Nilsson (Schweden)
Zeitstrafen:
4:8
Minuten (Heinl 2, Svan Hansen 2 – Lijewski 4, Vori 2, Kraus 2)
Siebenmeter:
2/2:1/1
Story
VELUX EHF Champions League: Die SG revanchierte sich
Siege in Nordschlagern sind immer die
schönsten. Dementsprechend bejubel-
ten die 5466 Fans in der Flens-Arena
den 29:26-Erfolg ihrer SG Flensburg-
Handewitt über den HSV Hamburg.
Aber welchen Wert dieser Erfolg am
Ende der Gruppenphase in der VELUX
EHF Champions League haben wird,
vermag noch niemand zu sagen. Die
SG liegt in der Gruppe A einen Zähler
hinter den Hanseaten sowie Tsche-
chow und müssen am Sonntag beim
wieder in Bestbesetzung agierenden
französischen Meister Montpellier
HB antreten. Und auch der direkte
Vergleich gegen Hamburg ist nicht
gewonnen, da bei einer eventuellen
Punktgleichheit in der Gruppenphase
nicht die mehr erzielten Auswärtstore
das Hinspiel endete 28:31 – zählen
würden.
Anders Eggert war die viele Theorie
piepegal. Als er in der Schlussphase
einen Siebenmeter sicher verwandelte,
wollte er einfach nur jubeln. Doch beim
Abdrehen lief er auf den hinter ihm
postierten HSV-Hünen Igor Vori auf,
der direkte Weg zurück war versperrt.
Spontan drehte sich Anders Eggert
erneut um und feierte mit der Nord-
tribüne. Diese Szene hatte durchaus
Symbol-Charakter für dieses Spiel. Bei
nur vier Rückraumspielern musste die
SG auf Umwegen zum Erfolg kommen.
Es war nicht immer schön“, meinte
SG-Ass Thomas Mogensen. „Aber wir
haben Herz gezeigt.“
Die SG, die rund 20 Minuten mit zwei
Kreisläufern operierte und in jenen
Phasen die dritte Rückraum-Position
aufgab, hatte das Glück, dass auch die
Hamburger in dieser Phase der Saison
auf dem Zahnfleisch gehen. „Vor einer
Woche habe ich ein besseres Spiel
gesehen“, meinte HSV-Coach Martin
Schwalb. „Aber bei so vielen ange-
schlagenen Spielern auf beiden Seiten
kann man nicht mehr erwarten.“
SG-Coach Ljubomir Vranjes relati-
vierte: „Für den Stand der derzeitigen
Große Freude: Mattias Andersson
und Thomas Mogensen