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story
schnupperte bereits in der Serie
2006/7
erste Bundesliga-Luft. In der
Spielzeit 2009/10 standen bereits 25
Einsätze und 46 Tore zu Buche. Die
Düsseldorfer stiegen ab, Florian von
Gruchalla blieb der HSG zunächst treu,
wechselte 2011 zum Nachbarn DHC
Rheinland. Sportlich lief es passabel,
wirtschaftlich nicht. Eines Mittags war
die Mannschaft gemeinsam in einem
Café, da machte das Gerücht einer
Insolvenz die Runde. Die Bestätigung
kam nicht vom Verein, sondern via
Internet-News. Immerhin: Der Spielbe-
trieb lief weiter. Im Sommer der Tape-
tenwechsel: Das idyllische Schwerin,
Landeshauptstadt von Mecklenburg-
Vorpommern, hieß das neue Ziel.
Eigentlich für zwei Jahre, so lange lief
zumindest der Vertrag. „Ich wusste,
dass ich 60 Minuten spielen wür-
de“, nennt Florian von Gruchalla die
Hauptmotivation für diesen Wechsel.
Er sorgte bald für Furore, war sicherer
Schweriner Siebenmeter-Vollstrecker
und einer der besten Schützen in der
Zweitklassigkeit. Doch schnell die
Ernüchterung. Die nächste Insolvenz
nach nur einem Monatsgeld – und
Mitte Oktober war der Ofen endgültig
aus. Der SV Post gab auf. Die Spieler,
die noch keinen neuen Klub gefunden
hatten, meldeten sich zum 1. Novem-
ber arbeitslos. Florian von Gruchalla
fuhr zu Freundin Ivana nach Dorma-
gen. Am 4. November ging das Telefon.
Ein Anruf, der gerne die sonntägliche
Ruhe stören durfte, die SG klopfte an.
Am nächsten Morgen setzte sich der
Rechtsaußen ins Auto, schnupperte
mittags kurz Flensburger Hafenluft,
sprach mit Ljubomir Vranjes und trai-
nierte mit seiner neuen Mannschaft.
Am Dienstag wurde der Vertrag un-
terzeichnet. Die erste Maßnahme: Die
25
wurde zur neuen Rückennummer
erkoren, die 24 verbannt. „Die hat mir
wirklich kein Glück gebracht“, sagt der
23-
Jährige. Im neuen Dress gab es in
Kiel gleich ein Tor gegen Weltklasse-
Keeper Thierry Omeyer, ehe nach 28
Minuten wegen einer Fuß-Verletzung
vorzeitig Schluss war.
Stolz schwingt mit, wenn Florian von
Gruchalla daran denkt, dass „einer
vom TV Aldekerk“ nun bei einem Top-
Klub gelandet ist. „Wenn ich Weih-
nachten nach Hause komme, kann
ich viel erzählen.“ Er freut sich auf die
Herausforderung und die Erfahrungen.
Von solchen Außen wie Anders Eggert
oder Lasse Svan Hansen kann ich
mir viel abschauen und viel lernen“,
sagt er. Und wenn es gut läuft, bleibt
der der junge Rechtsaußen über den
Sommer hinaus bei der SG.