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story
ähnliche Typen und haben gleichzeitig
Freizeit“, sieht das der Schwede ganz
pragmatisch.
Der 31-Jährige ist aber nicht nur
das Bindeglied zwischen Team und
Übungsleiter, sondern auch zur Ge-
schäftsstelle. Termin-Abstimmungen,
Kleiderordnung, Optimierungswün-
sche – kurzum alle Fragen, die die
Mannschaft betreffen, werden zu-
nächst mit dem Kapitän besprochen,
der die Anliegen dann an die Kollegen
weitergibt. „Er denkt mit und han-
delt eigenverantwortlich“, lobt SG-
Geschäftsführer Dierk Schmäschke.
Ich habe schon viele Kapitäne erlebt:
Tobias ist ein wirklich guter.“
Am meisten ist für einen Kapitän
während der Vorbereitung zu regeln.
Wie lauten die Saisonziele? Wie soll
der Zusammenhalt gepflegt werden?
Gerade die neuen Spieler nimmt Tobi-
as Karlsson gerne mal „an die Hand“,
um deren Integration zu erleichtern.
So gesehen war die diesjährige
Testphase nicht optimal. Der Schwede
weilte bei den Olympischen Spielen in
London. Glück im Unglück: Die beiden
einzigen Neuzugänge musste er nicht
kennenlernen, mit Maik Machulla und
Steffen Weinhold spielte er bereits in
Nordhorn zusammen.
Das Gesicht der Mannschaft verändert
sich über die Jahre – und damit modi-
fizieren sich auch die Anforderungen
an einen Kapitän. „Die Gruppe be-
kommt immer eine andere Struktur“,
erklärt Tobias Karlsson. „Manchmal
scheidet ein zurückhaltender Spieler
aus und ein Akteur, der einen gewis-
sen Führungsanspruch erhebt, stößt
dazu. Dadurch entstehen für mich
neue Aufgaben.“
Ein wenig Routine schwingt schon