Zweiter Sieg in Dänemark

Drei Stunden musste die SG Flensburg-Handewitt für die Rückreise vom Limfjord einkalkulieren. Trotz der längeren Fahrt war die Laune an Bord des Mannschaftsbusses gut. Auch das zweite Testspiel gegen einen dänischen Top-Verein endete mit einem Sieg. 29:22 (15:12) hieß es nach 60 Minuten gegen TTH Holstebro.

Auch wenn der dänische Erstligist dieses Testspiel im 15 Kilometer entfernten Struer austrug und in die kleine Sporthalle nur 700 Zuschauer passten, empfand Torbjørn Bergerud gewisse Heimatgefühle. Schließlich hatte er in dieser Region zwei Jahre lang gelebt, traf nun auf seinen Ex-Klub und durfte auch im SG Gehäuse anfangen. Er war – wie auch später sein Kollege Benjamin Buric – der Rückhalt einer kompakten Deckung. Viel Tempo und sichere Kombinationen im Angriff waren Faktoren einer souveränen Spielführung des deutschen Meisters.

SG Angriff schon eingespielt
Angesichts der Belastung von zwei Spielen binnen weniger als 24 Stunden wechselte das Trainergespann auf jeder Position häufig. So regierte auf den Außenpositionen nach jeweils 15 Minuten der Schichtwechsel. Als Spielmacher teilten sich Jim Gottfridsson und Gøran Søgard Johannessen die Aufgaben. Im linken Rückraum trugen Simon Jeppsson und Michal Jurecki die Verantwortung. „Wir sind im Plan“, fasste Co-Trainer Mark Bult zusammen. „Da wir auf den Stamm des Vorjahres bauen sind wir bereits eingespielt.“ Auch Holger Glandorf war mit nach Dänemark gereist und absolvierte mit Athletiktrainer Michael Döring einige Spezialübungen. An einen Einsatz ist noch nicht zu denken. Auf dem Spielfeld ist derzeit allerdings Magnus Rød ganz klar der „Chef“ im rechten Rückraum.

Michal Jurecki zieht ab. Fotos: Ingrid Anderson-Jensen.


SG Flensburg-Handewitt: Buric (ab 31., 9 Paraden, 1 Tor), Bergerud (9 Paraden) – Golla (2), Hald (1), Svan (2), Wanne (4), Jeppsson (4), Jøndal (4), Steinhauser (3), Versteijnen, Zachariassen, Johannessen (2), Gottfridsson (3), Jurecki, Rød (3)